2017 landete Petra Volpe (51) mit «Die göttliche Ordnung» einen der grössten Schweizer Kino-Hits. Nun ist der im Aargau aufgewachsenen Regisseurin in den USA ein weiterer grosser Coup gelungen: Sie dreht mit den beiden Hollywoodstars Laurence Fishburne (60) und Clifton Collins Jr. (51) das Gefängnis-Drama «Frank & Louis», zu dem sie mit der deutschen Autorin Esther Bernstorff (46) auch das Drehbuch geschrieben hat.
Fishburne war 1994 als Ike Turner (1931–2007) im Biopic «Tina – What’s Love Got to Do with It?» für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Collins wurde für «Capote» ausgezeichnet und war zuletzt 2021 in «Nightmare Alley» zu sehen.
«Mit Laurence und Clifton an dieser intimen und emotionalen Geschichte zu arbeiten, ist ein absoluter Traum, der wahr geworden ist», freut sich Volpe, die unlängst auch für die erfolgreiche SRF-Serie «Frieden» das Drehbuch schrieb. «Ich empfinde eine tiefe Dankbarkeit gegenüber den inhaftierten Männern, die ich bei der Recherche zu diesem Projekt getroffen habe. Ich hoffe, dass dieser Film zu einer wichtigen Diskussion über das Altern, die psychische Gesundheit und das Gefängnissystem beitragen wird.»
Neue Dimensionen für Volpe und Zodiac Pictures
Diese internationale Kooperation eröffnet Volpe ganz neue Dimensionen: Das Projekt ist die zweite Zusammenarbeit zwischen Laurence Fishburne und der US-Produktionsfirma Participant Media nach «Contagion» von Steven Soderbergh (59), der 2011 insgesamt 136 Millionen US-Dollar einspielte. Aus der Schweiz vertreten sind bei «Frank & Louis» die Zürcher Produktionsfirma Zodiac Pictures von Lukas Hobi (47) und Reto Schaerli (30), die bereits Hits wie «Heidi» (2015) und «Achtung, fertig, Charlie!» (2003) ins Kino brachten.
«Frank & Louis» handelt von einem Mann, der eine lebenslange Haftstrafe verbüsst und im Gefängnis einen Job annimmt, bei dem er sich um alternde und gebrechliche Gefangene kümmert, die an Gedächtnisverlust leiden. Was als eigennützige Mission für die Bewährung beginnt, entwickelt sich zu einer tiefen Beziehung, die einen Schimmer von Erlösung an einem ansonsten unwirtlichen Ort bietet.»
Vermutlich kommt es für Volpe noch besser. Auch ihre eindrückliche Nachkriegs-Serie «Frieden», in der es um Flüchtlingskinder aus dem KZ Buchenwald in der Schweiz geht, soll bald schon unter dem Titel «Labyrinth of Peace» in den USA laufen.
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