Mit aller Kraft wollte Prinz Andrew (61) es verhindern – doch aktuell sieht es danach aus, dass er sich vor Gericht gegen die schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfe von Virginia Giuffre (38) verteidigen muss. Nur noch ein Vergleich mit dem mutmasslichen Opfer kann ihn davor bewahren.
«Der Skandal, in den Prinz Andrew verwickelt ist, ist enorm», sagt Norman Baker (64), ehemaliger Parlamentarier. «Aber es gibt noch einen anderen Skandal, der noch nicht richtig ans Licht gekommen ist: ‹Woher bekommt er seine Millionen?›», so der Autor eines Buchs über die Finanzen des Königshauses.
Ein Leben im Luxus
Prinz Andrew führt schon seit geraumer Zeit ein luxuriöses Leben. Beispielsweise kaufte er sich 2014 ein 17 Millionen Franken teures Ski-Chalet in der Schweiz. Das riesige Anwesen verfügt über sieben Schlafzimmer, einen Pool, eine Sauna, eine Sonnenterrasse und sogar eine private Bar.
Davor hatte er bereits 9 Millionen Franken für die Renovation der Royal Lodge hingeblättert – sein Anwesen im Windsor Park, das mit 30 Zimmern ausgestattet ist. Und Anfang des Jahres war Prinz Andrew bei der Beerdigung von Prinz Philip in seinem neuen 275'000 Franken teuren Bentley gesichtet worden.
Woher kommen seine Millionen?
Bis zu seinem Rückzug von den royalen Pflichten, seien seine «verschwenderischen Ausgaben Angelegenheit von öffentlichem Interesse» gewesen, erklärt Norman Baker. «Es ist ganz klar, dass das Geld, das er offiziell von der Königin oder das aus seiner Marine-Pension erhält, völlig unzureichend ist, um die enormen Summen zu decken, die er in den letzten Jahren ausgegeben hat.»
Tatsächlich: Denn seine Marine-Pension beträgt «nur» 25’000 Franken. Und da Prinz Andrew von seinen königlichen Pflichten entbunden wurde, nachdem seine Freundschaft mit Jeffrey Epstein (1953 - 2019) 2019 ans Licht kam, erhält er auch keine jährliche Beihilfe mehr von der Queen. Wie kann er sich dann so einen Luxus leisten? Es wird gemunkelt, dass die Queen ihrem Sohn weiterhin Geld aus dem Privatvermögen des Herzogtums Lancaster zukommen lässt.
Alles aus und vorbei
Sein Leben im Luxus könnte ihm jetzt jedoch durch die Hände gleiten. Denn der «Mirror» enthüllte, dass Prinz Andrew versucht hat, sein 22-Millionen-Franken-Chalet zu verkaufen. Es stellte sich heraus, dass die Queen auch ihrem Lieblingssohn Grenzen setzte. Sie weigert sich nämlich, für die teuren Kosten des Gerichtsprozesses von Prinz Andrew aufzukommen.
Und angesichts der schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfe wird das Anwaltsteam von Virgina Giuffre einen äusserst hohen Schadensersatz anfordern. In einem öffentlichen Statement gibt Virginia Giuffre bekannt: «Ich ziehe Prinz Andrew für seine Taten zur Rechenschaft. Die Mächtigen und Reichen sind nicht davor gefeit, zur Verantwortung gezogen zu werden.» (kog)