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Bianca Gascoigne:«Wollte meinen Kopf auf seinen Schoss zwingen»

Wegen sexueller Übergriffe
Kanzlei bereitet Zivilklage gegen Al-Fayed (†96) vor

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Besitzer des Londoner Luxuskaufhauses Harrods, Mohamed Al Fayed, bereitet eine Anwaltskanzlei nun eine Zivilklage vor.
Publiziert: 31.03.2025 um 17:49 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2025 um 18:02 Uhr
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Nach seinem Tod erstellt eine Kanzlei nun eine Zivilklage gegen Mohamed Al-Fayed.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Firma Leigh Day will im Namen von fünf Frauen Ansprüche gegen Mohamed Al-Fayeds (1929-2023) Nachlassverwaltung geltend machen. Die Frauen hätten zwischen 1995 und 2012 als Kindermädchen oder Stewardessen für dessen Airline gearbeitet, teilte das Anwaltsbüro mit. Sie seien schwerem sexuellem Missbrauch, Belästigung und Misshandlung ausgesetzt gewesen.

Mehrere Frauen hatten dem mittlerweile verstorbenen Unternehmer sexuelle Gewalt vorgeworfen. Al-Fayed besass unter anderem das Kaufhaus Harrods und den Londoner Fussballclub FC Fulham. Viele seiner Opfer sollen Mitarbeiterinnen gewesen sein. Sein Sohn Dodi (1955-1997) war der letzte Partner von Prinzessin Diana (1961-1997) – die beiden waren bei einem Autounfall in Paris 1997 gestorben.

Mehr als 100 mutmassliche Opfer

Zwischen 2005 und Al-Fayeds Tod 2023 hatten 21 Frauen den Unternehmer angezeigt. In keinem Fall kam es zu einem Verfahren. Nachdem die BBC im September erstmals Vorwürfe zweier Frauen öffentlich gemacht hatte, meldeten sich der Londoner Polizei zufolge 90 weitere mutmassliche Opfer.

Die Anwaltsfirma Leigh Day vertritt nach eigenen Angaben 27 Frauen, die Vorwürfe gegen Al-Fayed und einen seiner Brüder erheben. Sie seien damit beauftragt worden, Schadenersatz und eine öffentliche Untersuchung anzustreben, hiess es in der Mitteilung. Der Nachrichtenagentur PA zufolge äusserten sich die Anwälte, die Al-Fayeds Nachlass verwalten, zunächst nicht.

Einer der Söhne des gestorbenen Geschäftsmanns hatte Bedauern ausgedrückt, dass sein Vater nicht zu Lebzeiten angeklagt worden war. Er wünschte, die Ermittlungen der Londoner Polizei hätten «ihren Lauf nehmen können, als er noch lebte», sagte Omar Al-Fayed (21) der Zeitung «Mail on Sunday» im vergangenen Jahr. Er sei erleichtert, dass die Vorwürfe nun bekannt seien.

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