Erst kürzlich zeigte ein Bericht des Wirtschaftsmagazins «Business Insider», dass hinter dem Reichtum der Familie Geiss, bekannt aus der TV-Show «Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie», nur heisse Luft stecken soll. Vielmehr, so heisst es, seien die Unternehmen von Vater Robert (58) Geiss alles andere als erträglich. Elf Millionen Franken offene Rechnungen und rote Zahlen soll die Bilanz aufweisen. Die Aufregung war gross: Sind die Geissens nur Blender? Geäussert haben sich die vermeintlichen Millionäre dazu bis anhin nicht.
Es ist nicht der erste Skandal, der der Familie um die Ohren fliegt.
Carmen und der Pelzmantel
Sie wollte eigentlich nur ein hübsches Erinnerungsfoto mit der Statue von Sängerin Amy Winehouse (1983–2011), doch auf dem Bild trug Carmen Geiss (58) einen schwarzen Pelzmantel. Ein Outfit, das die Fans auf Instagram mit einem Shitstorm quittierten. Denn, Pelz tragen ist Tierquälerei, so die Meinung der Geissens-Community.
Mutter Carmen konnte die Aufregung gar nicht verstehen. Sie rechtfertigte sich in einem weiteren Insta-Post: «Es ist Kaninchen! Es ist kein Ozelot, kein Zobel. Ich trage nur Tiere, die ich auch essen kann.»
Robert und die Festnahme
Die Familie Geiss wollte eigentlich von einem Dreh in der Dominikanischen Republik gemütlich wieder zurückfliegen in ihre Wahlheimat Monaco. Doch beim Zwischenstopp in Madrid klickten die Handschellen. Vater Robert Geiss wurde festgenommen. Grund war ein Haftbefehl aus dem Jahr 1999. Der Unternehmer hätte damals bei einem zivilrechtlichen Verfahren aussagen müssen, erschien aber nicht. Also erliess das Gericht einen Haftbefehl. Dieser hätte eigentlich längst verjährt sein sollen, war aber aus unbekannten Gründen nicht aufgehoben worden. Robert Geiss musste 27 Stunden in Spanien in Haft verbringen und konnte dann nach Monaco weiterreisen.
Robert und die Nazi-Weine
Ein handfester Skandal machte Robert und Carmen Geiss im Jahr 2017 richtige Probleme. Ein Foto mit vier Weinflaschen auf einem Holztisch wurde öffentlich – vermeintlich entstanden im Geissen-Domizil in St. Tropez. Auf den Etiketten waren die Nationalsozialisten Adolf Hitler und Heinrich Himmler sowie der italienische faschistische Präsident Benito Mussolini abgebildet. Auf einer Flasche stand sogar der Hitler-Gruss «Sieg Heil», der in Deutschland vom Verfassungsschutz verboten ist.
Der Insider, der die Weine fotografiert haben will, sagte damals zur «Bild»: «Robert hat sie im Haus stehen. Wenn er sie rausholt, parodiert er dazu auch mal Hitler. Er findet das furchtbar lustig.»
Geiss leugnete, die Flaschen jemals gesehen zu haben: «Ich besitze solche Weine nicht und ich stosse mit solchen Weinen auch nicht auf Hitler an. Ich bin auch kein Hitler-Fan oder propagiere diesen Zauber.»
Die Geissens und das kaputte Speedboat
Die Familie verbringt gern Zeit auf ihrem Boot «Donzi – Roberto Geissini». Doch eine Reparaturrechnung für das gute Stück von rund 23'000 Franken wollte der Millionär angeblich nicht begleichen. Das behauptete der Bootshändler «Fastboat.com Sales Company» in den USA und verklagte Robert Geissens Firma «Geiss TV» wegen Vertragsbruchs.
Das Boot wurde sogar auf richterlichen Beschluss hin eingezogen. Auf Anfrage von der «Bild», liess die Firma von Robert Geissen ausrichten: «Wir hatten vorletztes Jahr Dreharbeiten in Miami geplant, hatten ‹Fast Boats›, von denen das Boot gekauft war, beauftragt, die ‹Donzi› zu reparieren. ‹Fast Boats› hatte eine Anzahlung von fünfzig Prozent auf ihre Rechnung erhalten, konnte dann aber nicht mehr rechtzeitig die Reparaturen fertigstellen, die Dreharbeiten verzögerten sich. Herr Geiss beschloss, das Boot aus der Werkstatt zu nehmen und woanders reparieren zu lassen.»