Sind die Geissens nicht so reich, wie sie scheinen?
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Medienbericht wirft Fragen auf:Sind die Geissens nicht so reich, wie sie scheinen?

Millionärsfamilie trickst im TV
Yacht der Geissens gehört gar nicht ihnen

Die Geissens verbringen viel Zeit ihres glamourösen Lebens auf ihrer Yacht «Indigo Star». Doch offensichtlich soll die Millionärs-Familie überhaupt nicht im Besitz des Luxus-Schiffes sein.
Publiziert: 25.03.2023 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2023 um 09:38 Uhr
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Die Geissens sind für ihr Jetset-Leben bekannt.
Foto: RTLZWEI / Foto: Per Florian Appelgren

Luxus, wohin das Auge reicht: Wer an die Geissens denkt, hat automatisch Bilder von teuren Klamotten, Autos oder Yachten im Kopf. Das Schicki-Micki-Leben von Robert (59), Carmen (57) und ihren beiden Töchtern Dawina (19) und Shania (18) wird stets von «RTL2»-Kameras begleitet. Seit 2011 haben sie ihr eigenes TV-Format, das bei den Zuschauern noch immer für Anklang findet.

Viele der «Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie»-Szenen spielen sich auch auf ihrer vier Millionen teuren Yacht «Indigo Star» ab – und genau diese wird jetzt zum Thema. Im TV wird suggeriert, das Boot gehöre ihnen. Doch in Wahrheit ist dem gar nicht so: Wie «Bild» berichtet, ist das Luxus-Schiff nicht im Eigentum der Geissens, sondern jenem der Firma Ghost Shipping Company S.A, an der Robert Geiss lediglich beteiligt ist. Wie hoch seine Anteile sind, ist nicht bekannt.

Die 38 Meter lange Yacht mit dem grossen Werbeaufdruck «Roberto Geissini» kann man als Privatperson übrigens auch buchen – für knapp 15'000 Franken pro Tag. Auf der Website steht: «Roberto Geissini ist ein exklusives Fashionlabel vom Besitzer der Indigo Star I: Robert Geiss.» Auch hier wird also etwas geflunkert.

So steht es wirklich um die Finanzen der Geissens

Wie der «Business Insider» recherchierte, sei bei den Geissens ohnehin mehr Schein als Sein: Die Firma Robert Geissini Holding AG mit Sitz in Luxemburg soll in den roten Zahlen stecken. Zudem seien mehr als elf Millionen Franken an Rechnungen offen. Ein weiteres Unternehmen der Geissens soll rund 2,5 Millionen Franken Schulden haben.

Anfragen der «Bild» und des «Business Insider» liessen die Geissens unbeantwortet. Bekannte der Familie verweisen aber darauf, dass es sich hierbei um Zahlen aus dem Corona-Jahr 2020 handle, diese nur das Geschäftsvermögen der Geissens beleuchten und der Blick auf Privatvermögen und Immobilien fehle. (fmü/grb)

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