TV-Interview
Céline Dion gesteht Einnahme teils «sehr gefährlicher» Medikamente

Céline Dion räumt in einem TV-Interview den Missbrauch gefährlicher Medikamente ein. Die von starken Schmerzen geplagte, schwer kranke Sängerin appelliert, nicht allein zu leiden und Hilfe zu suchen. Eines Tages, sagt sie, kehre sie auf die Bühne zurück.
Publiziert: 17.06.2024 um 02:43 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2024 um 03:39 Uhr
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In einem ausführlichen Gespräch mit dem französischen Sender TF1 gesteht Céline Dion schweren Medikamentenmissbrauch.
Foto: Screenshot TF1
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Sängerin Céline Dion hat in einem Fernsehinterview den exzessiven Gebrauch teils gefährlicher Medikamente gestanden. Sie habe mit «kleinen Dingen» angefangen und sich dann «sehr gefährlichen Medikamenten» zugewandt, um weiterzumachen, sagte die Sängerin.

Als die Schmerzen zu stark geworden seien, sie Konzerte absagen und lügen musste, habe sie angefangen, zu entzündungshemmenden und krampflösenden Mitteln zu greifen, sagte Dion in dem am Sonntag im französischen Sender TF1 ausgestrahlten Interview. Auf die Frage der Journalistin Anne-Claire Coudray, ob sie auch Valium genommen habe, antwortete die Sängerin: «Ja, unter anderem».

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Am Anfang habe es ein wenig geholfen, sagte Dion. «Aber schon bald musste die Dosis erhöht werden. Und wenn man einen gefährlichen Grad der Medikation erreicht hat und es nicht mehr funktioniert, hat man zwei Möglichkeiten: man macht weiter oder man hört auf zu atmen und es ist vorbei.»

Kehre auf Bühne zurück

In dem Interview rief die Sängerin Menschen in ähnlichen Situationen dazu auf, sich Hilfe zu holen: «Erleben Sie Schmerzen nicht allein (...) Akzeptieren Sie, darüber zu sprechen, aber auch, sich beraten zu lassen», sagte sie.

Trotz ihrer Krankheit werde sie eines Tages wieder auf der Bühne singen, versicherte Dion. «Ich weiss nicht, wann. Aber ich werde wieder auf der Bühne stehen.» Laut einem Medienbericht soll die Kanadierin bereits bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli ihr Comeback geben.

Keine Heilungschancen

Die 56-Jährige hatte im Dezember 2022 bekannt gegeben, dass bei ihr das Stiff-Person-Syndrom diagnostiziert wurde.

Was ist das Stiff-Person-Sydrom?

Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch fortschreitende, schmerzhafte Muskelsteifheit und unkontrollierbare Muskelkrämpfe gekennzeichnet ist. Betroffene können aufgrund der starken Steifheit oft nicht mehr normal stehen oder gehen. Die Ursache des Syndroms ist weitgehend unbekannt. Vermutet wird eine Autoimmunreaktion gegen die inhibitorischen Nervenbahnen im Rückenmark. SPS kann zu erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität führen und wird oft mit anderen autoimmunen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Die Diagnose erfolgt durch klinische Beurteilung, neurologische Tests und Ausschluss anderer ähnlicher Erkrankungen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome mit Muskelrelaxantien, Antikonvulsiva und Immunsuppressiva, obwohl die Reaktion auf diese Medikamente variieren kann. Ein ganzheitlicher Ansatz mit Physiotherapie und psychologischer Unterstützung kann den Verlauf der Erkrankung verbessern.

Diese Erklärbox wurde mithilfe von ChatGPT erstellt.

Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch fortschreitende, schmerzhafte Muskelsteifheit und unkontrollierbare Muskelkrämpfe gekennzeichnet ist. Betroffene können aufgrund der starken Steifheit oft nicht mehr normal stehen oder gehen. Die Ursache des Syndroms ist weitgehend unbekannt. Vermutet wird eine Autoimmunreaktion gegen die inhibitorischen Nervenbahnen im Rückenmark. SPS kann zu erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität führen und wird oft mit anderen autoimmunen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

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Für die Autoimmunkrankheit, die sich durch akute Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Muskelkrämpfe äussert, gibt es keine Heilung. Seit 2020 hat die Kanadierin kein Konzert mehr gegeben. Am 25. Juni erscheint die Dokumentation «Ich bin: Céline Dion».

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