Er sitzt derzeit in U-Haft
Ist jetzt auch die Ehe von René Benko am Ende?

René Benko, der in U-Haft sitzende Immobilien-Spekulant, steht vor weiteren Problemen. Seine Frau Nathalie soll nach 15 Jahren Ehe die Scheidung eingereicht haben.
Publiziert: 17.03.2025 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2025 um 11:37 Uhr
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René Benko sitzt in Untersuchungshaft.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • René Benkos Ehefrau soll die Scheidung eingereicht haben
  • Benko wird verschiedener Vergehen verdächtigt, darunter Fälschung und Vermögensverheimlichung
  • Forderungen gegen Benko belaufen sich auf rund 2,4 Milliarden Euro
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Die Signa-Affäre um René Benko (47) nimmt eine persönliche Wendung. Wie das österreichischen Nachrichtenportag «OE24» berichtet, soll die Ehefrau des österreichischen Immobilien-Magnaten die Scheidung eingereicht haben. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Benko sich bereits in Untersuchungshaft befindet.

Seit dem 23. Januar sitzt der 47-jährige Benko in Wien in U-Haft. Grund dafür ist der Verdacht auf Verdunkelungsgefahr. Die Verhaftung erfolgte im Januar im österreichischen Innsbruck, nachdem sein einstiges Milliarden-Imperium, zu dem unter anderem die Warenhauskette Galeria gehörte, 2023 zusammengebrochen war.

Schwere Vorwürfe

Die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft wirft Benko schwerwiegende Vergehen vor. Laut den Ermittlern soll er «eine Rechnung gefälscht sowie versucht haben, Vermögen zu verheimlichen und dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen». Diese Anschuldigungen haben offenbar auch das Privatleben des Unternehmers stark belastet.

Die Ehe der Benkos stand Berichten zufolge schon länger unter Druck. Die Festnahme in der Familien-Villa in Innsbruck Anfang des Jahres scheint nun der Auslöser für Nathalie Benko gewesen zu sein, die Scheidung einzureichen. Das Paar war 15 Jahre verheiratet und hat drei gemeinsame Kinder.

Die rechtlichen Probleme Benkos beschränken sich nicht nur auf Österreich. Auch italienische Behörden haben einen Haftbefehl gegen ihn erlassen. Die Vorwürfe reichen von Manipulation von Ausschreibungen über unzulässige Einflussnahme bis hin zu Betrug.

Gläubiger fordern insgesamt 2,4 Milliarden Euro

Der Fall Benko markiert einen der grössten Wirtschaftsskandale in der österreichischen Geschichte. Im November 2023 meldete die Signa Holding, die Dachgesellschaft von Benkos Immobilienimperium, Insolvenz an. Im März 2024 folgte Benkos persönlicher Insolvenzantrag.

Das Ausmass des finanziellen Desasters ist enorm. Der Insolvenzverwalter beziffert die Forderungen gegen Benko auf rund 2,4 Milliarden Euro. Der Zusammenbruch des Signa-Konzerns wird auf steigende Zinsen, erhöhte Energiepreise und gestiegene Baukosten zurückgeführt.

Die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft konzentrieren sich unter anderem auf den Verdacht, dass bei der Verlängerung eines Bankkredits im Sommer 2023 die Zahlungsfähigkeit der Signa-Gruppe vorgetäuscht worden sein soll.

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