Dass beide Schweizer Wurzeln haben, scheint aktuell der einzig gemeinsame Nenner zwischen Oscar-Preisträger Kevin Costner (68) und seiner Noch-Ehefrau Christine Baumgartner (49) zu sein. In ihrem Scheidungskrieg schenken sie sich gar nichts, im Gegenteil. Begonnen hat das hollywoodreife Drama im Mai, als sie nach 18 Jahren die Scheidung wegen unüberbrückbarer Differenzen einreichte. Sie warf ihm Herzlosigkeit vor. Er habe seine Karriere stets über das Familienglück gestellt. Er im Gegenzug unterstellte ihr eine Affäre mit dem Nachbarn.
Beim neusten Streit gehts um Anwaltskosten in der Höhe von umgerechnet rund 90'000 Franken. Gemäss Gerichtsdokumenten, die «Entertainment Tonight» vorliegen, soll der Schauspieler von ihr verlangt haben, dass sie diese Summe übernimmt. Baumgartner weigert sich. Das einstige Model argumentiert, die hohen Kosten hätten vermieden werden können, wenn er nicht im Juli einen Antrag gestellt hätte, in dem er sie aufforderte, bis August aus seiner 145-Millionen Franken teuren Villa im kalifornischen Santa Barbara auszuziehen. Die gerichtliche Anhörung zu den Anwaltskosten soll am 2. August stattfinden.
Handtaschen ja, Möbel nein
Gerichtlich festgelegt ist bislang nur, dass er ihr monatlich rund 115'000 Franken Unterhalt für sich und die drei gemeinsamen Kinder, Tochter Grace (13) und die Söhne Hayes (14) und Cayden (16) bezahlen muss. Knapp die Hälfte der von ihr geforderten Summe. Die Kosten für Gesundheit und Sport sollen von beiden getragen werden. Final sei das Urteil noch nicht, Christine Baumgartner sei mit der Regelung alles andere als zufrieden.
Wie wenig sich das Paar im Scheidungsverfahren schenkt, zeigen auch Informationen, die dem US-Magazin «People» vorliegen. So soll ein Richter kürzlich verkündet haben, dass sie «ihre Toilettenartikel, Kleidung, Handtaschen und Schmuck mitnehmen darf», allerdings sei es ihr untersagt, «andere Gegenstände mitzunehmen, einschliesslich Möbel, Haushalts- und Elektrogeräte sowie Kunstwerke».
Vom Rosenkrieg erholt sie sich auf Hawaii
Gemäss dem Magazin soll sich der Hollywood-Star bei seinem Anwaltsteam auch darüber beklagt haben, dass sie «einige Töpfe, Pfannen, Teller und Tafelsilber», mitnehmen wollte, die er gekauft habe. Ein weiterer Streitpunkt sollen das Hundebett, ein Sonnenschirm, eine Salatschleuder und eine Saftpresse sein.
Dem Film-Cowboy gehe dies jetzt effektiv zu weit. Wie sein Anwalt klarstellt, habe Costner schon nichts gesagt, als sie mit einem grossen Teil der Weihnachtsdekoration aus der Villa spaziert sei. Während er sich also um Einzelheiten sorgt, macht sie derweil, um sich von den Scheidungsstrapazen zu erholen, mit ihren Kindern Ferien auf Hawaii.