Seit Wochen tobt ein Scheidungskrieg zwischen Kevin Costner (68) und seiner Noch-Ehefrau Christine Baumgartner (49). Die ehemalige Handtaschen-Designerin reichte im Mai nach 18 Jahren Ehe überraschend die Scheidung ein. Nun hat der Hollywood-Star einen wichtigen Teilsieg erringen können, wie das US-Portal «TMZ» berichtet.
Die beiden hatten in einem Ehevertrag abgemacht, dass Baumgartner im Fall eines Scheidungsantrags den Familienwohnsitz, ein 145-Millionen-Dollar-Eigenheim in Santa Barbara in Kalifornien, innerhalb von 30 Tagen verlassen muss. In ihrem Fall wäre das Anfang Juni. Doch Baumgartner weigerte sich, auszuziehen. Sie forderte vor Gericht, dass sie bis zum 15. August bleiben dürfe, um ein neues Zuhause für sich zu finden. Allerdings wolle die US-Amerikanerin auch nur dann ausziehen, wenn ihr Mann «alle Unterhaltsforderungen und Kostenübernahmen erfüllt» und sie «etwas Adäquates gefunden» habe. Doch davon will der Richter nichts wissen. Er gibt Christine Baumgartner noch bis Ende des Monats Zeit, um auszuziehen.
Costner wollte Baumgartner finanziell unterstützen
Costner hat seiner Ehefrau zuvor mehrfach seine Hilfe angeboten. «Um diese Angelegenheit voranzubringen und Christine beim Auszug aus meiner separaten Immobilie zu unterstützen, bin ich bereit, im Rahmen meiner Unterhaltsverpflichtung einen Betrag von 30'000 Dollar pro Monat für ein Mietshaus beizusteuern, das von Christine ausgewählt wird», gab er vor Gericht an. Dazu würde er Baumgartner auch einen Vorschuss für die Umzugskosten in Höhe von 10'000 Dollar geben. Der Schauspieler hatte das Anwesen 1988 vor seiner Ehe mit Baumgartner gekauft.
Sein Teilsieg dürfte Costner gleich doppelt freuen, denn der Richter scheint seinen Ehevertrag als rechtsgültig anzusehen. Baumgartner hat das Dokument zuvor angefochten. Eine endgültige Entscheidung will das Gericht erst bei einer Anhörung im November treffen. Bekommt der Schauspieler Recht, dürfte es für Baumgartner finanziell bitter werden. Sie müsste einen Teil der 1,45 Millionen Dollar, die er ihr gegeben hat, zurückzahlen. Denn im Vertrag waren lediglich 1,2 Millionen Dollar abgemacht. Dazu kämen auch Anwaltskosten auf sie zu, die ihr Ex ausgeben musste, um den Vertrag zu verteidigen.
Mehr Unterhalt für die Kinder
Streitpunkt sind aktuell auch die Unterhaltszahlungen, die Costner für die gemeinsamen Söhne Cayden (16) und Hayes (14) sowie Tochter Grace (13) zahlen soll. Die beiden haben das gemeinsame Sorgerecht beantragt. Seine baldige Ex-Frau fordert pro Monat offenbar 248'000 Dollar, um den Kindern weiterhin «den gewohnten Lebensstil zu bieten». Der Schauspieler behauptet jedoch, dass Baumgartner damit in Wirklichkeit nur ihren eigenen Lebensstil finanzieren wolle. So soll sein Buchhalter herausgefunden haben, dass sie pro Monat rund 100'000 Franken für Beauty-Eingriffe ausgibt.
Costner sei bereit, für seine Kinder monatlich den «völlig angemessenen» Betrag von 51'940 Dollar zu überweisen. Darüber hinaus will er auch weiterhin die Kosten der Krankenversicherungen und Freizeitunternehmungen für alle drei sowie Graces Privatschule und Caydens Auto übernehmen.
Das letzte Wort scheint in diesem Rosenkrieg noch lange nicht gesprochen. (bsn/cth)