Selbst eingefleischte Fans der Comic-Helden-Serie «Batman» müssen bei der Frage, die wievielte Neuauflage des Original-Kinofilms dies wohl ist, erst nachdenken. Und dennoch steht fest: Der neue Reboot mit Robert Pattinson (35) im Fledermauskostüm wird sich vor allem in einer Sache von allen Vorgängern abheben: Mit knapp drei Stunden Laufzeit ist es der längste «Batman»-Film aller Zeiten. Doch das ist laut Pattinson nicht das Einzige, was «The Batman» von allen anderen unterscheidet: «Wir haben eine Detektivstory im Film-noir-Stil der 70er-Jahre gedreht», erklärt Pattinson.
Batman als Detektiv?
Robert Pattinson: Ich weiss, ich habe das erst auch komisch gefunden. Doch es passt sehr gut. Normalerweise taucht Batman am Tatort auf und verprügelt gleich die Bösewichte. Diesmal ermittelt er, geht Spuren nach.
Sonst bleibt alles beim Alten?
Mit diesem Batman ist vieles radikal anders. Er wird von einer tiefen Verzweiflung getrieben, von einer schrecklichen inneren Wut. Jeden Kampf, den er führt, nimmt er persönlich.
Was ist mit Ihrem Alter Ego Bruce Wayne?
Der ist diesmal kein glamouröser, reicher Playboy. Er gilt eher als merkwürdiger Typ voller Selbstzweifel. Er hat die Persona von Batman für sich konstruiert, um vor sich selbst zu fliehen. Es ist eine ungesunde Abhängigkeit entstanden. Er kann nur noch leben, wenn er sich als Fledermaus verkleidet. Fast wie eine Drogensucht.
Er wuchs in London auf und wurde als 15-Jähriger fürs Theater entdeckt, zugleich ermutigte ihn seine Mutter zum Modeln: Robert Pattinson (35). Erste Berühmtheit erlangte er für eine Rolle in «Harry Potter» (2005), zum Weltstar wurde er als Vampir in der «Twilight»-Saga – damals war er mit Co-Star Kristen Stewart (31) liiert. Inzwischen hat sich Pattinson vom Teenie-Star zum ernst zu nehmenden Schauspieler entwickelt. Er ist mit Model Suki Waterhouse (30) liiert.
Er wuchs in London auf und wurde als 15-Jähriger fürs Theater entdeckt, zugleich ermutigte ihn seine Mutter zum Modeln: Robert Pattinson (35). Erste Berühmtheit erlangte er für eine Rolle in «Harry Potter» (2005), zum Weltstar wurde er als Vampir in der «Twilight»-Saga – damals war er mit Co-Star Kristen Stewart (31) liiert. Inzwischen hat sich Pattinson vom Teenie-Star zum ernst zu nehmenden Schauspieler entwickelt. Er ist mit Model Suki Waterhouse (30) liiert.
Also kein Held mehr, dem Gerechtigkeit über alles geht?
Es geht diesmal tiefer, ist auch viel dunkler. Er will seine eigene Form von Gerechtigkeit erzwingen.
Wie hat es sich angefühlt, als Sie sich das erste Mal das legendäre Batman-Kostüm überziehen durften?
Das erste Mal war noch in der Audition-Phase bei einem Screentest. Sie haben mir das alte Kostüm von einem meiner Vorgänger, Val Kilmer, gegeben. Es war verrückt. Ich weiss noch genau, wie ich es mir angezogen habe und dachte, Batman zu spielen wird hier drinnen unmöglich sein für mich, völlig ausgeschlossen!
Wieso?
Weil ich versucht habe, mich in diesem fünf Zentimeter dicken Latex-Anzug zu bewegen. Ich war die ganze Zeit nervös, voller Adrenalin. Deswegen habe ich nicht aufgehört zu schwitzen.
Haben Sie später einen eigenen Anzug bekommen?
Ja, damit ging es besser. Er war zwar auch schwer, aber ich konnte mich darin bewegen.
Wie haben Sie sich auf die körperlich anspruchsvolle Rolle vorbereitet?
Es war eine ziemliche Quälerei. Das Problem ist, dass andere Schauspieler ständig trainieren, um fit zu sein. Ich dagegen mache kaum etwas.
Es hiess, dass Ihnen die Studio-Bosse sogar einen Personal Trainer geschickt haben.
Er war mehr ein Ernährungsberater. Er hat mir den «Batman»-Essensplan verschrieben (verzieht die Miene).
Woraus bestand der?
Morgens immer nur Haferflocken mit Vanille-Proteinpulver. Und später zwischen den Workouts viel Fisch und Gemüse. Ich habe fast nur Thunfisch aus der Dose gefuttert. Mit Tabasco!
Das reichte, um fit zu werden?
Lassen Sie es mich so sagen: Am Ende der Dreharbeiten war ich richtig, richtig fertig (lacht).