Regisseur in Kiew
Sean Penn will Doku über russischen Einmarsch drehen

Von der Ukraine wird der Regisseur gelobt – Sean Penn will der Welt zeigen, was in beim Einmarsch der Russen in die Ukraine wirklich passiert.
Publiziert: 25.02.2022 um 14:35 Uhr
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Sean Penn ist absichtlich in die Ukraine gereist.
Foto: JOHN MACDOUGALL

Für seinen neuen Film riskiert Sean Penn (61) sein Leben. In Kiew möchte der Hollywood-Star einen Dokumentarfilm über die von Russland gestartete Invasion drehen will. «Der Regisseur ist eigens nach Kiew gekommen, um alle Ereignisse in der Ukraine aufzuzeichnen und als Dokumentarfilmer der Welt die Wahrheit über die Invasion unseres Landes durch Russland zu erzählen», teilte das ukrainische Präsidialamt am Donnerstag auf Facebook mit.

Für seinen Einsatz wird er von einem Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44) gelobt: «Sean Penn gehört zu denen, die die Ukraine in der Ukraine unterstützen. Unser Land ist ihm für seine Courage und seine Ehrlichkeit dankbar. Er beweist den Mut, den insbesondere einigen westlichen Politikern fehlt!»

Penn sorgt für Kontroversität

Laut «Newsweek» war der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor zum ersten Mal im letzten November ins Land gereist, als sich die russische Bedrohung langsam zuspitzte: «Er hat mit dem Präsidenten, der Vize-Premierministerin Iryna Vereshchuk (42) und Mitgliedern des ukrainischen Militärs sprechen und sogar Verteidigungsanlagen besichtigen können.»

Schon in vergangenen Jahren sorgte der US-Regisseur für viel Aufregung, als der mexikanischen Drogenbaron Joaquin «El Chapo» Guzman bei seiner Flucht begleitete und interviewte. Vor allem in den USA sorgte dies für viel Kritik.

Die Invasion

Russland marschierte am Donnerstag von mehreren Seiten aus im Nachbarland ein. Binnen weniger Stunden rückten die russischen Streitkräfte bis in den Grossraum Kiew vor. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten starben auf ukrainischer Seite am ersten Tag der Gefechte mindestens 137 Menschen. Selenskyj hatte dabei mangelnde internationale Unterstützung beklagt. «Wer ist bereit, mit uns zu kämpfen? Ich sehe niemanden», sagte er. «Jeder hat Angst.» (kog/AFP).


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