Im kalifornischen Wüstenstädtchen Indio kommen jedes Frühjahr für zwei Wochenenden in Folge täglich bis zu 125'000 Zuschauer zum Coachella Valley Music and Arts Festival. Dabei gingen Auftritte wie der von Dr. Dre (59) und Snoop Dogg (52) 2012, die Rap-Legende Tupac (1971–1996) als Hologramm wieder auferstehen liessen, sowie Madonnas (65) Bühnen-Kuss mit Drake (37) im Jahr 2015 in die Musikgeschichte ein. Während die heiss begehrten Tickets normalerweise innert Stunden ausverkauft sind, lief der Vorverkauf dieses Jahr schleppend wie nie: Für das 2. Wochenende gibt es noch Tausende Karten. Blick-Korrespondent Christian Thiele war vor Ort, um zu schauen, ob das Festival nach insgesamt 23 Jahren seinen ikonischen Status verloren hat.
Der Auftakttag brachte die üblich grosse Anzahl von bekannten Gesichtern wie Heidi Klum (50), Megan Fox (37) oder Justin Bieber (30). Auch das bekannteste Pärchen der Welt, Pop-Ikone Taylor Swift (34) und ihr Footballstar-Freund Travis Kelce (34), liess sich das erste Festival-Wochenende nicht entgehen und tanzte in Fan-Manier bei den Auftritten von Ice Spice (24) und der Band Bleachers von Swifts gutem Freund Jack Antonoff (40) mit.
Schlechte Headliner?
Trotz Partystimmung machten im Vorfeld viele Fans ihrer Enttäuschung Luft, dass die Besetzung mit Headlinern wie Lana Del Rey (38), Doja Cat (28) und selbst dem Comeback von No Doubt «das schlechteste aller Zeiten» sei. Die Kritik können nicht alle nachvollziehen. So sagte eine brasilianische Influencerin zu unserem Korrespondenten: «Gestern Nacht habe ich Lara Del Rey mit Billie Eilish zusammen live gesehen – mein Leben wird nicht mehr besser!» Damit war sie nicht allein. Geschätzte 60'000 wurden Zeugen vom Auftritt der «Summertime Sadness»-Sängerin, die auf Social Media bereits den «Iconic»-Status verpasst bekam.
Ein Au-pair aus Zürich hat eine andere These, warum dieses Jahr weniger Eintrittskarten verkauft wurden: «Ich kenne viele, die ihr ganzes Konzertbudget für Taylor-Swift-Karten ausgegeben haben und deshalb dieses Jahr eine Pause machen.» Immerhin ist das Interesse an Swifts «Eras»-Tour-Tickets riesig, auch hierzulande – sie waren an den Vorverkäufen innert Minuten ausverkauft – trotz der hohen Preise weltweit.
Swift tanzt mitten in der Menge
Vor allem Swift war es dann auch, die allein durch ihren Besuch des Festivals die grössten Schlagzeilen schrieb. Verschiedene Videos, die in den sozialen Medien kursieren, zeigen Swift und Kelce turtelnd, tanzend und küssend.
Die 34-Jährige überraschte ihre Fans und wechselte mit Kelce auf die Fläche vor der Bühne, um unter anderem zu ihrem eigenen Song «Karma» zu tanzen, der von Ice Spice aufgeführt wurde. Die beiden Künstlerinnen haben gemeinsam am Song gearbeitet, weshalb Ice Spice «Shoutout an Taylor Swift, ich liebe dich! Und ich liebe Karma» von der Bühne rief. Auch von diesen Momenten kursierten Videos, wo Swift und Kelce in der Menge zwischen den anderen Fans tanzen, springen und mitsingen. (cth/ftl)