Bella Hadid (26) ist stolz auf sich, so schreibt sie in ihrem neusten Post auf Instagram: «Mit einer Menge Selbstliebe habe ich es schon zehn Monate ohne Alkohol geschafft.» In einem Interview mit dem «InStyle»-Magazine verriet Hadid, dass ihr Alkoholkonsum ausser Kontrolle geraten war: «Ich bin oft lieber zu Hause geblieben, weil ich wusste, dass ich meinen Konsum nicht mehr kontrollieren konnte.» Weiter spricht das Supermodel darüber, dass sie unter Panikattacken litt: «Ich bin morgens um drei Uhr hochgeschreckt, weil ich eine Sache nicht mehr aus dem Kopf bekam, die ich fünf Jahre davor gesagt hatte. So hat der Alkohol durchgehend Stress ausgelöst und ich bin durch wirklich depressive Phasen gegangen.»
Ähnlich erging es auch «Spiderman»-Star Tom Holland (27). Auch er sprach darüber, wie sehr er mit seinem Alkoholkonsum zu kämpfen hatte: «Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an den nächsten Drink. Das machte mir grosse Angst.» Holland begann zunächst mit einem trockenen Monat. «Das war furchtbar, weil so viele soziale Anlässe damit zu tun haben, wie viel man verträgt. Ich ging kaum noch raus.» Dennoch zieht der Schauspieler seine Abstinenz seit nun eineinhalb Jahren durch: «Ich war noch nie so glücklich. Ich schlafe super und kann besser mit Problemen umgehen.» Nun sei er stolz zuzugeben: «Ich hatte definitiv ein Problem mit Alkohol. Aber ich scheue mich nicht, es anzugehen.»
Aktionen wie «Dry January» nutzen
Suchtexpertin Sabin Bührer von der Suchtfachstelle Zürich definiert, ab wann der Alkoholkonsum problematisch wird: «Bei einem Standardgetränk für Frauen und zwei Standardgetränken für Männer pro Tag – das sind ein Glas Bier, Wein oder ein Schnaps – und, wenn man es nicht schafft, mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche zu machen, sprechen wir von einem risikoreichen Konsum.» Erkennt man ein Problem, sei es zunächst wichtig, herauszufinden, warum man trinke: «Etwa um lockerer zu sein und Spass zu haben, negative Gedanken abzustellen oder um einschlafen zu können. Sobald ich Alkohol brauche, um etwas ‹wegzumachen›, ist das ein grosses Alarmzeichen.»
Wie Tom Holland und Bella Hadid es schafften, sich aus den Fängen der Sucht zu befreien, verraten beide nicht. Sabin Bührer empfiehlt, sich professionelle Hilfe zu holen. Auch seien Aktionen wie der Dry January, also der einmonatige Versuch, trocken zu bleiben, eine gute Sache: «Der Körper beginnt sofort mit Aufbau- und Reparaturarbeiten, auch wenn man nur eine Woche lang – oder besser natürlich einen Monat – keinen Alkohol trinkt.»
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