Tom Holland (27) gehört zu den begehrtesten Schauspielern. Sein Leben wirkt auf den ersten Blick perfekt: Erfolgreich, in einer stabilen Beziehung mit seiner Kollegin Zendaya (26) und eine liebende und unterstützende Familie im Hintergrund. Aber auch bei dem «Spider-Man»-Star ist nicht alles Gold, was glänzt.
Sein Privatleben versucht er, so gut wie möglich, aus der Öffentlichkeit zuhalten und auch Hollywood sieht er kritisch. «Ich mag Hollywood nicht» verriet er in einem Interview. Wie bitte? Dank der Traumfabrik in Los Angeles ist er immerhin zu einem Star geworden. Er zeigt sich zwar dankbar für die Möglichkeit, seinen Traum als Schauspieler auszuleben, doch, so sagt er, werde man ihn nie auf einem roten Teppich für einen Film sehen, in dem er nicht mitspielt. Alles, was er möchte, ist schauspielern. Vom ganzen Hollywood-Tamtam möchte er aber nichts wissen.
Auf gewisse Weise verständlich, denn mit dem Star-Dasein und der Popularität kommen viele Premieren, Events, Dinner, Apéro und Geschäftstreffen – und in der Regel fliesst an solchen Veranstaltungen Alkohol. Eine Tatsache, die Tom Holland fast zum Verhängnis geworden wäre – wenn er nicht rechtzeitig für sich die Reissleine gezogen hätte.
Erst ein Glas, dann noch eines und noch eines
In einer Podcast-Folge von Moderator Jay Shetty (35) gestand Holland nun: «Ich hatte ein Problem mit Alkohol». Ist er gar nicht der Saubermann, für den man ihn immer hält? Fast, denn er wusste, wann es Zeit war, aufzuhören. Im Dezember 2021 schüttete der Schauspieler viel Alkohol in sich hinein. Es kamen Feste dazu, Weihnachtsfeiern, und überall wurde natürlich angestossen, mit einem Glas, und dann noch einem und noch einem.
Mehr zu Tom Holland
Im Januar wollte der Brite, wie so viele, den Dry January ausprobieren, sprich: Den ganzen Januar auf Alkohol verzichten. Doch dann kam das böse Erwachen, denn Tom schildert, dass er an fast nichts anderes mehr denken konnte, als etwas zu trinken. Und das war für ihn der Weckruf, dass er womöglich ein Alkohol-Problem hat. Er hielt durch, wollte sich aber selbst bestrafen und verzichtete deshalb auch im Februar auf die Rauschdroge. Denn Tom Holland gibt zu: Er trank, um sich in sozialen Situationen wohler zu fühlen und lockerer zu werden.
Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
So beschloss er, seine Abstinenz bis zu seinem Geburtstag, dem 1. Juni, durchzuhalten und sagte sich: «Wenn ich es so lange ohne Alkohol schaffe, dann kann ich mir beweisen, dass ich kein Problem habe.» Das sei zu Beginn schwierig gewesen, denn er hatte das Gefühl, er könne abends nicht essen oder mit Freunden in eine Bar gehen, wenn er nichts trinke.
Inzwischen lebt Tom Holland seit eineinhalb Jahre ohne Alkohol und sagt, dass es ihm besser als jemals zuvor gehe. Er spüre, dass er besser schlafe, dass es ihm physisch und psychisch besser gehe. «Auf Alkohol zu verzichten war das Beste, was ich jemals getan habe», ist der Schauspieler überzeugt. Inzwischen denke er überhaupt nicht mehr daran, etwas zu trinken.
Auch mentale Gesundheit ist ihm wichtig
Social Media scheint für Tom Holland, nach eigener Aussage, ebenfalls Suchtpotenzial zu haben. Im Podcast verriet er, dass er hin und wieder sein Instagram löscht, da er spüre, wie es seine mentale Gesundheit beeinträchtige. Er scrolle ständig durch die App, um zu erfahren, was Leute machen und über ihn sagen. Es störe ihn allerdings, dass er sich jedes Mal erklären müsse, wenn er Instagram lösche – und die Medien das als etwas Negatives hinstellen würden.
«Was mich sauer macht ist, dass die Presse mein Statement über meine mentale Gesundheit nicht ernst nimmt und zu einer negativen Story verarbeitet. Es wird so hingestellt, als habe ich psychische Probleme.» Die Medien hätten damit das Thema zu Mental Health «schon wieder» in ein negatives Licht gerückt. Durch die Darstellung seiner Social-Media-Pausen in der Presse habe er sich unfair behandelt gefühlt, denn alles, was er tun wolle, war, sich und seine Gesundheit schützen und auf sich Acht zu geben.