Der Prozess gegen Johnny Depp (58) ist gerade mal zur Hälfte durch, doch scheint Amber Heard (36) schon jetzt unzufrieden. Die Schauspielerin soll ausser sich vor Wut über die negative Berichterstattung sein und wie sie bei den Leuten in aller Welt ankommt.
Deshalb machte sie wenige Tage bevor sie selber in den Zeugenstand tritt (Mittwoch) kurzen Prozess und feuerte ihr gesamtes PR-Team. Wie ein Insider der «New York Post» erzählt, hatte Heard keine Lust mehr, negative Schlagzeilen über sich zu lesen: «Sie war völlig frustriert, weil ihrer Meinung nach ihre Seite der Story nicht effektiv genug dargestellt wurde.»
Ex-Obama-Berater gefeuert
Jetzt hat Heard der Firma Precision Strategies, die von der ehemaligen Obama-Beraterin Stephanie Cutter (53) geleitet wird, den Laufpass gegeben. 2012 betreute Precision Strategies Barack Obama bei seiner erfolgreichen Wiederwahl.
Laut Berichten soll Heard bereits eine neue Consulting-Firma namens Shane Communications beauftragt haben, die sie in der Öffentlichkeit in ein besseres Licht rücken soll. Der Boss der Firma, David Shane, hat bereits Erfahrung im Kampf gegen Depp.
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Er wurde von The Management Group, den ehemaligen Managern von Johnny Depp, 2018 für deren Klage gegen den «Pirates of the Caribbean»-Star engagiert. Es gelang ihm Negativstorys über Depps Verschwendungssucht, wegen der er zwei Millionen Dollar im Jahr aus dem Fenster hinausgeworfen haben soll, in den Medien zu streuen.
Kann Heard ihren Ruf noch retten?
Doch Experten bezweifeln, dass Shane Communications dieses Mal ähnlich effektiv agieren kann. Ein PR-Insider: «Nachdem eine Story jahrelang durch die Medien gegangen ist, haben sich viele schon eine Meinung gebildet. Und diese kannst du innerhalb von drei Wochen nicht mitten im Prozess ändern».
Insbesondere, weil Heard vor allem in den sozialen Medien bisher nicht gut angekommen ist. Die Schauspielerin schien das bereits im Voraus geahnt zu haben. Denn ein Insider verriet, dass Heards Anwaltsteam vergeblich versucht hatte, die Richterin zu überzeugen, keine Kamera während des Prozesses zuzulassen. (cth/fmü)