«Comedy braucht eine Pointe – hier gibt es keine»
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Rütter zu Mockridge-Skandal:«Comedy braucht eine Pointe – hier gibt es keine»

Luke Mockridge entschuldigt sich für fragwürdige Aussagen zu Paralympics
«Dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid»

Nachdem Luke Mockridge mit seinen fragwürdigen Witzen über die Paralympics schockte, entschuldigt sich der Comedian nun für seine Aussagen.
Publiziert: 08.09.2024 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2024 um 15:19 Uhr
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Jetzt entschuldigt sich Luke Mockridge.
Foto: imago

Auf einen Blick

  • Luke Mockridge entschuldigt sich für seine Paralympics-Witze
  • Er erarbeitete die Witze mit einem paralympischen Sportler
  • ZDF-Reporter Michael Krämer nennt Mockridges Aussagen «eine Schande»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Evelyne RollasonRedaktorin People

Als Luke Mockridge (35) in einem Podcast mit fragwürdigen Aussagen über die Paralympics schockte und über Sportlerinnen und Sportler mit einer Einschränkung lachte, war die Empörung riesig. Nun entschuldigt sich der Comedian auf seiner Instagramseite für den Fauxpas. 

«Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser grossartigen Paralympischen Spielen», schreibt Mockridge zu einem Video, dass eben diese fragwürdigen Gags aus seinem Bühnenprogramm zeigen.

Er versucht, zu erklären, wie es zu den Witzen kam. «Die Jokes habe ich gemeinsam mit einem paralympischen Sportler und Comedian erarbeitet, um darauf aufmerksam zu machen, dass Mitleid oft die schlimmste Form der Ausgrenzung ist.»

Bei Betroffenen stets «einen schwarzen Humor erlebt»

Aus seiner eigenen Erfahrung mit Menschen mit Handicaps habe er bei Betroffenen stets «einen scharfen, schwarzen Humor erlebt, den ich gefeiert habe», so der Comedian. «Dass es mir nicht gelungen ist, das richtig zu vermitteln, und dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid.»

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In einem Podcast-Interview mit den «Die Deutschen»-Hosts Nizar und Schayan lachte er über die Entstehung der Paralympics. Der Ausschnitt aus dem fragwürdigen Gag lautete etwa so: «Der Erste, der ein anderes Land anrief und sagte: ‹Hey, du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land, oder? Sollen wir mal gucken, wer schnellere hat?›» Mockridge fügte hinzu: «Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.»

Das Video ging pünktlich zum Ende der Paralympics viral und stiess auf viel Kritik. ZDF-Reporter Michael Krämer (32) nannte es «eine Schande», Influencerin Diana zur Löwen (29) fand die Aussagen «widerlich». Weitere Kommentare lauteten: «Das ist auf so vielen Ebenen einfach nur ekelhaft und abwertend» und «Wie tief kann man sinken?»

Auch der deutsche Behindertensportverband meldete sich auf Mockridges Video und lud diesen für ein Treffen zur Sensibilisierung des Themas ein. Die Einladung nehme Mockridge gern an, beteuert er in seiner Entschuldigung. «Ich freue mich auf den Perspektivwechsel und darauf, aktiv zu lernen.»

Sat.1 setzt neue Mockridge-Show noch vor dem Start ab

Trotz der Entschuldigung gab es für den Komiker schon eine erste, einschneidende Konsequenz. Sat.1 setzt gemäss dem Branchenportal «DWDL» seine für Donnerstag geplante Show «Was ist in der Box?» noch vor der Premiere ab. Man hoffe beim Sender, dass Mockridge mit Gesprächen mit Betroffenen das Thema aufarbeiten kann.

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