«Ich dachte er macht Witze und dann schlug er mich ins Gesicht»
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Amber Heard über Gewalt:«Ich dachte er macht Witze und dann schlug er mich»

Körpersprache-Experte schätzt Amber Heards Gerichtsauftritt ein
«Aus ihrem Gesicht spricht die pure Verachtung!»

Amber Heard erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen Johnny Depp. Doch wie glaubhaft sind ihre Anschuldigungen? Ein Körpersprache-Experte nimmt ihren Auftritt im Zeugenstand unter die Lupe.
Publiziert: 06.05.2022 um 21:05 Uhr
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Sind diese Emotionen von Amber Heard echt?
Foto: AFP

Die Schlammschlacht zwischen Amber Heard (36) und Johnny Depp (58) ist in vollem Gange. Heard schilderte am zweiten Tag ihrer Aussage, dass Depp sie während eines Streits einen Monat nach ihrer Hochzeit 2015 mit einer zerbrochenen Flasche bedroht und mit einer anderen Flasche missbraucht habe.

Sie kämpft mit den Emotionen. Man sieht, dass es ihr schwerfällt, über das Erlebte zu sprechen. Oder ist alles nur ein abgekartetes Spiel? Körpersprache-Experte Thorsten Havener schätzt Heards Verhalten vor Gericht gegenüber «Bild» ein.

«Was mir extrem auffällt, ist, dass aus ihrem Gesicht die pure Verachtung spricht. Sie ist sehr zornig. Wenn sie spricht, gehen die Augenbrauen zusammen. Das machen wir, wenn wir zornig sind», sagt Havener.

«Diese Emotionen sind ganz klar echt»

Heards Wut komme im Gerichtssaal sehr glaubwürdig rüber. «Sie rümpft die Nase – ein Zeichen für Ekel. Das ist die pure Verachtung. Diese Emotionen sind ganz klar echt!» Trauer hingegen sehe er keine. «Wenn wir trauern, gehen die Augenbrauen eher nach oben.»

Wie glaubwürdig sind ihre Tränen? «Wenn sie traurig wird, wirkt für mich nicht so authentisch. Eher wie die traurige Maske, die sie wieder aufsetzen muss. Weil die Augenbrauen einfach nicht dazu stimmen.»

Echt hingegen wirke Heards Gesichtsausdruck, wenn sie über die Gewalttaten spricht, die Depp ihr angetan haben soll. «Es ist sehr, sehr glaubwürdig vorgetragen. In ihrem Gesicht ist die pure Aggression. Sie zieht den Mund wie eine Ellipse zusammen. Sie zeigt praktisch ihre Zähne! Diese Aggression lebt sie noch mal durch.» (fmü)

Der Fall Johnny Depp gegen Amber Heard

Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.

Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)

Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.

Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)


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