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Jimi Blue Ochsenknecht über Selbstfindung und Therapie
«Wenn es mir scheisse geht, dann sag ich das»

Der Schauspieler und Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht spricht im Podcast «Leben reicht» offen über Therapie, seine Selbstfindung und seine Gefühle.
Publiziert: 27.09.2024 um 15:17 Uhr
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Schauspieler und Musiker Jimi Blue Ochsenknecht gibt einen Einblick in seine Gefühlswelt.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Jimi Blue Ochsenknecht spricht über seine Gefühle
  • Er zog nach Mailand, um sich zu finden
  • Mit 30 Jahren begann er, sich zu verändern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Ich hatte es so satt, die Wahrheit umzudrehen»: Jimi Blue Ochsenknecht (32) spricht im Podcast «Leben reicht» offen über die Höhen und Tiefen seines Lebens im Rampenlicht. Der Schauspieler und Musiker, der schon als Kind durch die «Wilde Kerle»-Filme bekannt wurde, gab einen ehrlichen und seltenen Einblick in seine Gefühlswelt.

Zu Beginn gesteht der 32-Jährige, dass er «noch nie öffentlich über Gefühle gesprochen» habe. Doch das habe sich geändert. Er erklärt, wie er in einer Schauspielerfamilie aufwuchs und schon früh lernte, nach aussen hin immer perfekt zu wirken. «Aus dir rauslächeln, alles gut, es gibt keine Probleme», war das Motto. Doch irgendwann hatte er genug davon, seine wahren Emotionen zu verstecken: «Wenn es mir scheisse geht, dann sag ich das.»

Jimi Blue Ochsenknecht: «Ich bin untergegangen»

Der ständige Druck, in der Öffentlichkeit zu sein und die Schattenseiten des Ruhms wie Negativität, Morddrohungen und die Erwartungen von aussen führten dazu, dass Ochsenknecht den Bezug zu seinen eigenen Gefühlen verlor. «Ich war im Meer und konnte immer gut schwimmen», vergleicht er. «Dann habe ich verlernt zu schwimmen und dann bin ich untergegangen.»

Er zog sich zurück, entwickelte soziale Ängste. Erst vor kurzem, mit Anfang 30, habe er begonnen, sich von den Erwartungen anderer zu lösen und auf seine innere Stimme zu hören. Er zog nach Mailand, um dort an sich zu arbeiten – ohne den Einfluss von aussen. 

Doch der Weg zu mehr Authentizität war steinig. Heute hat der Schauspieler mehr Ängste als früher und hinterfragt sich ständig selbst. Ochsenknecht gibt offen zu: «Ich war teilweise kein gutes Vorbild.» Er machte Fehler und muss viel aufarbeiten. Doch aus den Krisen lernte er auch viel über sich selbst. Heute ist er dankbar für die Erfahrungen und schätzt die kleinen Dinge und die Privilegien mehr.

Die Wahrheit zu sagen, ist wichtig

In Therapie lernt der Künstler nun, zu seinen Gefühlen zu stehen. «Manchmal muss alles einfach raus», betont er die Wichtigkeit, sich mitzuteilen. Ochsenknecht arbeitet daran, seine Grenzen neu zu definieren und auch mal an sich selbst zu denken. Er sei immer noch er selbst, «will aber nicht mehr die Person sein», die er früher war.

In seinen Songs verarbeitet er die Erlebnisse der letzten Jahre. Gefühle zu zeigen, auch als Mann, hält er für enorm wichtig. Sein Appell: «Zeig deine Gefühle und sprich darüber.»

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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