In weniger als drei Wochen ist es so weit und zahlreiche Sängerinnen und Sänger – unter anderem Nemo (24) – reisen mit ihrer ganzen Equipe an den Eurovision Song Contest ins schwedische Malmö. Auch wenn sie für die Arbeit nach Skandinavien reisen, wird wohl dennoch etwas Sightseeing auf dem Programm stehen. Nicht aber so bei der israelischen ESC-Kandidatin Eden Golan (20).
Wie israelische Medien berichten, soll sich Golan mit Vertretern des israelischen Geheimdienstes Shin Bet getroffen haben, die sie und ihr Team angewiesen haben sollen, ihr Hotelzimmer im schwedischen Malmö nächsten Monat lediglich für Auftritte und offizielle Veranstaltungen zu verlassen. Dies aus Sicherheitsgründen.
Kontroverse um die Teilnahme Israels
Bereits seit Wochen wird die Teilnahme Israels am ESC von einigen Seiten wegen des Krieges im Gazastreifen heftig kritisiert. Zeitweise stand die Teilnahme Israels auf der Kippe. Grund dafür war auch das ursprünglich von Israel geplante Lied «October Rain», in dem es um das Massaker der Hamas im vergangenen Herbst ging. Der Song wurde als zu politisch eingestuft und musste geändert, respektive gewisse Zeilen angepasst werden. Etwas, was von Israel zuerst kategorisch ausgeschlossen wurde, auch wenn das bedeutet hätte, nicht teilnehmen zu können. Schlussendlich haben sich die Verantwortlichen dennoch entschieden, den Song zu ändern.
Eden Golan wird mit dem Titel «Hurricane» in das zweite ESC-Halbfinale am 9. Mai starten, an dem Abend, an dem auch Nemo mit «The Code» für die Schweiz im Einsatz stehen wird.
Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen
Die Stadt Malmö hat am Mittwoch, 17. April, bekannt gegeben, die Sicherheitsvorkehrungen am ESC im Zuge der Kontroversen um die Teilnahme Israels zu verstärken. Zudem erhält die Polizei Unterstützung ihrer Berufskollegen aus Norwegen und Dänemark.