Israelische ESC-Teilnehmerin
Eden Golan soll ihr Hotel in Schweden nicht verlassen

In einigen Wochen reist Eden Golan als israelische ESC-Kandidatin ins schwedische Malmö. Von der Stadt selbst wird die Sängerin allerdings wohl nicht viel zu sehen bekommen – sie sei angewiesen worden, ihre Zeit im Hotelzimmer zu verbringen.
Publiziert: 18.04.2024 um 21:47 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2024 um 21:56 Uhr
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Eden Golan tritt für Israel am ESC an.
Foto: COURTESY KESHET
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Saskia SchärRedaktorin People

In weniger als drei Wochen ist es so weit und zahlreiche Sängerinnen und Sänger – unter anderem Nemo (24) – reisen mit ihrer ganzen Equipe an den Eurovision Song Contest ins schwedische Malmö. Auch wenn sie für die Arbeit nach Skandinavien reisen, wird wohl dennoch etwas Sightseeing auf dem Programm stehen. Nicht aber so bei der israelischen ESC-Kandidatin Eden Golan (20). 

Wie israelische Medien berichten, soll sich Golan mit Vertretern des israelischen Geheimdienstes Shin Bet getroffen haben, die sie und ihr Team angewiesen haben sollen, ihr Hotelzimmer im schwedischen Malmö nächsten Monat lediglich für Auftritte und offizielle Veranstaltungen zu verlassen. Dies aus Sicherheitsgründen. 

Kontroverse um die Teilnahme Israels

Bereits seit Wochen wird die Teilnahme Israels am ESC von einigen Seiten wegen des Krieges im Gazastreifen heftig kritisiert. Zeitweise stand die Teilnahme Israels auf der Kippe. Grund dafür war auch das ursprünglich von Israel geplante Lied «October Rain», in dem es um das Massaker der Hamas im vergangenen Herbst ging. Der Song wurde als zu politisch eingestuft und musste geändert, respektive gewisse Zeilen angepasst werden. Etwas, was von Israel zuerst kategorisch ausgeschlossen wurde, auch wenn das bedeutet hätte, nicht teilnehmen zu können. Schlussendlich haben sich die Verantwortlichen dennoch entschieden, den Song zu ändern.

Eden Golan wird mit dem Titel «Hurricane» in das zweite ESC-Halbfinale am 9. Mai starten, an dem Abend, an dem auch Nemo mit «The Code» für die Schweiz im Einsatz stehen wird. 

Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen

Die Stadt Malmö hat am Mittwoch, 17. April, bekannt gegeben, die Sicherheitsvorkehrungen am ESC im Zuge der Kontroversen um die Teilnahme Israels zu verstärken. Zudem erhält die Polizei Unterstützung ihrer Berufskollegen aus Norwegen und Dänemark.

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