«Ich weiss nicht, ob wir das als Mann und Frau überstehen»
So schwer war die Tablettensucht von «Höhle der Löwen»-Star Carsten Maschmeyer

Carsten Maschmeyer ist Milliardär und Investor bei «Die Höhle der Löwen». Doch sein Leben hat eine Schattenseite, wie er jetzt im Podcast «Der Finanz-Gourmet» verriet.
Publiziert: 06.07.2024 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2024 um 17:22 Uhr
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Carsten Maschmeyer litt lange an einer Tablettensucht.
Foto: imago images/Chris Emil Janßen
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Silja AndersRedaktorin People

Er ist erfolgreicher Unternehmer, hat Milliarden auf dem Konto und ist mit einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands verheiratet. Carsten Maschmeyers (65) Leben sieht auf den ersten Blick perfekt aus.

Durch seine Position als Investor in der TV-Sendung «Die Höhle der Löwen» erlangte er deutschlandweit Bekanntheit – wenn er diese nicht schon seit seiner Heirat mit Schauspielerin Veronica Ferres (59) 2014 erhielt.

Schwere Zeiten von Geburt an

Jetzt zeigt sich der 65-Jährige offen wie selten im Podcast «Der Finanz-Gourmet» und erzählt von seinen dunkelsten Stunden.

Diese begannen bereits in seiner Kindheit, denn Maschmeyer war das Ergebnis eines One-Night-Stands. Als unverheiratete Frau ein Kind von jemandem bekommen, mit dem man keine Beziehung führt? «Meine Mutter hat das vor 65 Jahren als ganz grosse Schande empfunden, ein uneheliches Kind zu haben», sagt Maschmeyer. 

Seine Mutter habe ihre eigenen Träume aufgeben müssen, um sich um das ungeplante Kind zu kümmern. Dafür habe sie umso mehr Druck auf ihren Sohn gelegt, erinnert sich der 65-Jährige. «Das ist bei mir in die Prägung gekommen, dass ich immer eher zu viel arbeite als zu wenig», sagt er heute zu den Folgen seiner Erziehung, in der er immer Bestleistungen erbringen musste, um Lob zu erhalten.

Unentdeckter Burn-out

Doch der Druck und der Stress, der sich bis ins Erwachsenenalter hält, gehen nicht unbemerkt an Maschmeyer vorbei. Vor knapp 16 Jahren erleidet er ein Burn-out, der zunächst unentdeckt bleibt. Maschmeyer denkt schlicht, er leidet an Schlaflosigkeit.

Maschmeyer greift auf Verschreibung eines Arztes zu Schlaftabletten. Narkotika, von denen er am Ende süchtig wird. «Die halbe Tablette reicht einige Wochen abends zum Einschlafen. Dann braucht es eine, dann braucht es zwei», erinnert sich der Milliardär. Er sei irgendwann nur noch zwischen Bett und Küche gependelt.

Die Sucht bedroht seine Beziehung

Stets an seiner Seite ist damals schon seine heutige Ehefrau Veronica Ferres. Die Sucht stellte die Beziehung auf die Probe. «Ich weiss nicht, ob wir das als Mann und Frau und als Partner überstehen, aber jetzt bin ich gedanklich dein Kumpel, deine Schwester und ich hole dich da raus», sagte die Schauspielerin laut Maschmeyer damals zu ihm. 

Ferres bringt ihren Partner in eine Entzugsklinik in München, wo er nach einem harten Kampf seine Sucht besiegt – und damit wohl seine Beziehung zu Veronica Ferres rettet.

Kein Fussballclub für Maschmeyer

Von 2001 bis 2006 hatte Carsten Maschmeyer Anteile am Fussballverein Hannover 96. Doch die Zeiten für Investitionen in Fussballclubs liegen hinter ihm. «Es ist wunderbare Emotion, aber für ein Business Case zu viel Emotion», findet er. Künftig wolle er sich lieber auf «berechenbare Geschäftsmodelle» konzentrieren.


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