Das ist der Trailer zu «Der meistgehasste Mann im Internet»
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Neue Netflix-Mini-Serie:Das ist der Trailer zu «Der meistgehasste Mann im Internet»

Hunter Moore (36) gründete die erste Racheporno-Seite
Er ist der meistgehasste Mann im Internet

Die neue Netflix-Mini-Serie «Der meistgehasste Mann im Internet» beleuchtet den Fall von Mobbing-König Hunter Moore, der Zehntausende von Nacktbildern im Internet gegen den Willen der Besitzer veröffentlicht hat.
Publiziert: 06.08.2022 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2022 um 10:50 Uhr
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Er gilt als Erfinder des «Revenge Porn», zu Deutsch «Rache-Porno»: Hunter Moore, Gründer des Internetportals «Is Anyone Up?».
Foto: Netflix
Patricia Broder

Er gilt als Erfinder des «Revenge Porn», zu Deutsch «Rache-Porno»: der US-Amerikaner Hunter Moore (36), Gründer des Internetportals «Is Anyone Up?». Die neue Netflix-Serie «Der meistgehasste Mann im Internet» erzählt die schockierende Geschichte vom Aufstieg und Fall des US-Unternehmers.

Nachdem der Kalifornier 2010 von seiner Ex-Freundin abserviert wurde, beschloss er, sich mithilfe von Nacktbildern an ihr zu rächen. Moore lud eine anzügliche Aufnahme seiner Ex ohne ihre Erlaubnis auf seine Website hoch. Das Bild wurde daraufhin über 14'000 Mal angeklickt.

Zu den Bildern wurden auch persönliche Daten veröffentlicht

Grund für Moore, daraus ein Geschäft zu entwickeln: Von da an konnte auf Isanyoneup.com jeder kompromittierende Nacktbilder anderer Leute ohne deren Zustimmung hochladen. Die unbekannten Nutzer konnten damit ihre Opfer nicht nur blossstellen, sondern richtiggehend anprangern. Denn zu den Aufnahmen wurden meist auch die persönlichen Daten der Betroffenen gestellt. Die Folge: Wer auf Moores Seite gepostet wurde, musste mit einer Welle von Hass-Meldungen, Mobbing und Beleidigungen rechnen. Ganze 30 Millionen Mal soll die Seite im Monat besucht worden sein. Moores riesige Anhängerschaft, die sich selbst «The Family» nannte, feierte den Unternehmer als eine Art Messias des Rache-Pornos.

Die dreiteilige Netflix-Serie berichtet aber nicht nur von Hunter Moores Verbrechen, sondern auch vom unermüdlichen Kampf von Charlotte Laws (62). Bilder ihrer Tochter waren ebenfalls unfreiwillig auf Moores Seite gelangt. Nachdem dieser trotz Bitte die Aufnahmen nicht löschen wollte, kämpfte Laws unerbittlich dafür, dem Treiben der Mobbing-Seite ein Ende zu setzen.

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2015 musste Moore ins Gefängnis

Obwohl Moore damals nicht für die Inhalte, die andere hochluden, belangt werden konnte, stellte sich mit Hilfe der Ermittlungen von Laws heraus, dass die Nacktbilder zu grossen Teilen von einem von Moore beauftragten Hacker gestohlen worden waren. Im April 2012 wurde die berüchtigte Internetseite geschlossen und Moore drei Jahre später zu einer 30 Monate langen Haftstrafe verurteilt. 2017 wurde der Mobbing-König wieder freigelassen. Er veröffentlichte kurz darauf die beiden Bücher «Make the Internet Great Again» und «Is Anyone Up?».

Die sozialen Medien – dort, wo sich Hunter Moore einst so wohlgefühlt hatte – sind für den Unternehmer unterdessen zu einem Versteckspiel geworden: Sein Konto bei Facebook ist längst gesperrt und auch sein Twitter-Profil wird immer wieder eingestellt. Einer seiner letzten Posts zeugt denn auch von Moores Uneinsichtigkeit: «Wenn ihr wollt, dass ich mich entschuldige: Das mach ich nicht. Ich schulde niemandem etwas.»

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