Auch im Knast hat sich Anna «Delvey» Sorokin (31) offenbar Luxus erschummelt. Das verriet sie im Podcast «Call Her Daddy».
Während ihrer Zeit auf Rikers Island – der Gefängnisinsel, wo Sorokin vor ihrer Veurteilung zwei Jahre einsass – habe sie eine Mitinsassin dazu gebracht, ihre Wäsche zu machen, damit sie sie nicht selbst von Hand waschen musste. «Meine Mithäftlinge hielten mich für superreich», erzählt sie Moderatorin Alex Cooper (27).
Sorokin gibt gegenüber Cooper zu, über ihre Herkunft gelogen zu haben. «Ich glaube, das habe ich», antwortet sie auf die Frage, ob sie über ihren familiären Hintergrund oder ihren Reichtum gelogen zu haben. «Ich meine, ich kann kein genaues Beispiel nennen, aber ich bin mir sicher.» Sie habe aber nie jemandem einfach so angelogen, behauptet sie – «ausser es war eine Bank».
In dem Podcast sprach Sorokin auch über ihren markanten Akzent und ob sie wirklich Kanye West (44) heiraten würde, um eine Greencard zu bekommen, wie sie getwittert hatte (nur ein Witz, sagt sie).
Verurteilte Betrügerin wehrt sich gegen Abschiebung
Die vor allem durch die Netflix-Serie «Inventing Anna» bekanntgewordene Deutsch-Russin Anna Sorokin erschwindelte sich in den USA als vermeintlich reiche Erbin «Anna Delvey» ein Luxusleben. 2019 wurde sie wegen Betrugs um rund 275'000 Dollar verurteilt. Nach insgesamt 20 Monaten Haft kam sie frei – landete kurz darauf aber wegen wieder im Gefängnis, weil ihr Visum abgelaufen war.
Am vergangenen Dienstag hätte Sorokin eigentlich unter Begleitung eine United-Airlines-Maschine nach Frankfurt (Deutschland) besteigen sollen. Obwohl sie in Deutschland nach ihrer Landung eine freie Frau wäre, wehrt sich Sorokin gegen ihre Abschiebung.
Wo ist Anna Sorokin jetzt?
Wie die «New York Post» unter Berufung auf eine Insiderin oder einen Insider berichtet, wurde Sorokin ein vorübergehender Ausreisestopp gewährt. Sie werde die nächsten Tage in Gewahrsam der US-Einwanderungsbehörde (ICE) in Goshen bleiben.
Eigentlich hätte es bis zum 17. März eine finale Entscheidung über die Abschiebung geben sollen. Laut US-Medien gibt es kaum Hoffnung, dass Sorokin in den USA bleiben kann.
Wie die «Post» berichtet, gebe es beim Beschwerdekammer der Einwanderungsbehörde (BIA) aber einen Rückstand, so dass «Beamte diese Woche keine endgültige Entscheidung treffen könnten». Annas Anwälte wurden angewiesen, es am Montag noch mal zu probieren. (kin)