Elmar Wepper (†79) ist tot. Der jüngere Bruder von Fritz Wepper (82) ist am Dienstagmorgen im Alter 79 Jahren nach einem Herzinfarkt verstorben. Kurz nach Bekanntwerden der traurigen Nachricht verabschieden sich neben Fans auch einige Kolleginnen und Kollegen des Schauspielers.
Darunter befindet sich Uschi Glas (79), die unter anderem neben ihm in «Polizeiinspektion 1» und ab Ende der 1980er-Jahre in der Serie «Zwei Münchner in Hamburg» zu sehen war. «Elmar Wepper war nicht nur ein Lieblingskollege von mir, sondern auch ein echter Freund», erzählt sie dem TV-Sender «RTL». «Ich kann es nicht fassen und bin sehr traurig.» Ähnliche Worte wählt sie auch im Gespräch mit der «Bild»-Zeitung: «Ich bin fassungslos. Elmar war nicht nur einer meiner wichtigsten Kollegen, sondern auch ein wahrer Freund für mich und meinen Mann. Mit Elmar hatte ich die meisten gemeinsamen Drehtage meiner Karriere.»
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«Ich habe ihn unglaublich geschätzt»
«Ich bin entsetzt, dass der liebe Elmar von uns gegangen ist», zitiert die «Bild» den Schauspieler Francis Fulton-Smith (57). Sein Beileid gelte neben Weppers Ehefrau und dessen Sohn auch dem Bruder des Verstorbenen. «Besonders für Fritz tut es mir besonders leid», erklärt Fulton-Smith. «Die Wepper-Brüder waren unzertrennlich – ein Herz und eine Seele. Die beiden sind Teil meines Lebens und Elmar war einer der feinsten Menschen, die es im deutschen Film-Geschäft jemals gegeben hat.»
Weppers Münchner Kollegin Michaela May (71) spricht gegenüber der Tageszeitung von einem «Riesenverlust». Sie drehte mit ihm in den 80ern unter anderem für die Serie «Irgendwie und sowieso». «Ich bin total durcheinander, Elmar war so ein feinfühliger, sensibler und liebevoller Kollege, Mensch und Schauspieler», sagt May. «Ich habe ihn unglaublich geschätzt.»
Elmar Wepper war ein «wahres Vorbild»
Diese Wertschätzung bringt auch Bayerns wiedergewählter Ministerpräsident Markus Söder (56) zum Ausdruck. «Mit grosser Bestürzung habe ich vom Tod von Elmar Wepper erfahren», erklärt er in einem Statement. Wepper sei «ein bayerisches Multitalent» gewesen und habe «die Herzen der Menschen bewegt». Wepper war Söder zufolge «ein bayerischer Schauspieler im allerbesten Sinne, einer, dem es immer gelang, unsere Heimat in Film und Fernsehen echt und unaufgesetzt zu verkörpern. Bayern wird ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren».
«Ich bin bestürzt über den plötzlichen Tod von Elmar Wepper», erklärt die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (55) in einem Statement. Der Schauspieler sei «eine herausragende Persönlichkeit [gewesen], die sich vielfältig, intensiv und über viele Jahrzehnte sozial engagiert» habe – darunter etwa für die «Tabaluga Kinderstiftung» und die «José Carreras Leukämie-Stiftung». «Elmar Wepper hat unsere Gesellschaft menschlicher gemacht», heisst es weiter. Mit dem Schauspieler verliere man eine Persönlichkeit, die das Wohl ihrer Mitmenschen stets in den Vordergrund gestellt habe: «Ein wahres Vorbild für uns alle!»
«Kaum ein Schauspieler hat die weiss-blaue Lebensart in Film und Fernsehen so leicht und selbstverständlich verkörpert wie er», teilt Digital- und Filmministerin Judith Gerlach (37) mit. «Dabei bewies Wepper eine unglaubliche Bandbreite, von humorvollen TV-Klassikern wie der ‹Polizeiinspektion 1› bis zu ernsten Charakterrollen etwa im Doris-Dörrie-Drama ‹Kirschblüten – Hanami›. [...] Mit Elmar Wepper geht ein auf seine bescheiden-bodenständige Art ganz Grosser des bayerischen Films.» (SpotOn/hon)