Alec Baldwin (63) schoss am Set von «Rust» mit einer scharfen Waffe auf die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) und den Produzenten Joel Souza (48). Hutchins starb an den Verletzungen. Jetzt berichtet ein Insider gegenüber «The Wrap», dass die Crewmitglieder die Requisitenwaffe ausgeliehen hatten – um mit scharfer Munition auf Bierdosen zu schiessen. Als Freizeitbeschäftigung.
Die Waffe wurde am Donnerstag nach den Schiessübungen zum Set zurückgebracht. Ob die Pistole, nachdem sie ausgeliehen wurde, noch mal darauf kontrolliert wurde, ob scharfe Munition im Magazin ist, ist unklar.
Starb Halyna Hutchins wegen Freizeitschiessen?
Laut dem Insider habe eine Reihe von Crewmitgliedern Requisiten vom Set des Westernfilms mitgenommen, darunter auch die Waffe, die Hutchins tötete. Die Mitarbeiter wollten demnach «Plinking» betreiben, ein in den USA weit verbreitetes Hobby. Dabei wird mit scharfer Munition auf Bierdosen oder kleine Gegenstände geschossen, um sich die Zeit zu vertreiben.
Diese Schiessübungen kosteten Halyna Hutchins laut dem Insider das Leben. Die Polizei untersucht die Umstände ihres Todes weiter.
Vor dem Schuss hatte der Regieassistent David Halls bestätigt, dass es sich um eine «kalte Waffe» handelte, also eine Waffe, die keine scharfe Munition enthalte. Ob die Pistole kontrolliert wurde, bevor man sie Alec Baldwin gab, ist bisher nicht klar.
Regieassistent bei letztem Job wegen Waffen-Fehler gefeuert
Der Regieassistent wurde im Jahr 2019 bei einer anderen Filmproduktion hochkant rausgeschmissen, weil eine Waffe losging – und einen Mitarbeiter verletzte. Bei «Rust» war David Halls als Notnagel eingestellt worden, nachdem sein Vorgänger das Set verlassen hatte.
Denn es gab massive Sicherheitsbedenken. Die «New York Post» berichtet, dass eine Gruppe von Mitarbeitern am Donnerstagmorgen das Set des Films auf der Bonanza Creek Ranch in der Nähe von Santa Fe wegen angeblich mangelhafter Sicherheitsprotokolle verlassen habe. Später am Tag feuerte Baldwin den fatalen Schuss ab. (euc)