Er entschuldigte sich bei seiner Ex-Freundin Britney Spears (39) und seiner Duett-Partnerin Janet Jackson (54) für sein Fehlverhalten in der Vergangenheit. Doch das um Jahre verspätete Mea Culpa brachte Justin Timberlake (40) einen Shitstorm ein. Immerhin hält seine Ehefrau zu ihm. Jessica Biel (38) kommentierte JTs Instagram-Posting mit einem «I Love You» und Herz-Emoji.
Begonnen hatte alles mit einer neuen Dokumentation über die «Oops!... I Did It Again»-Sängerin. In «Framing Britney Spears» wird gezeigt, wie Timberlake 2002 vom Beziehungs-Aus mit Britney profitiert hatte – auch indem er sie öffentlich in seinem Musikvideo «Cry Me a River» mit einem Double blossstellte.
Wütende Fans der Pop-Prinzessin, die die Doku gesehen hatten, attackierten den 40-Jährigen daraufhin auf Social Media. Auch sein Verhalten nach seiner Busen-Entblössung von Janet Jackson beim Superbowl – er hatte sich aus dem Skandal durch Schweigen entzogen – wurde angeprangert.
Er verstehe, dass er in diesen Momenten versagt habe
Timberlake reagierte mit einem langen Posting auf Instagram auf «all eure Nachrichten, Kommentare, Kritiken und Tags»: «Es tut mir zutiefst leid, dass es Zeiten in meinem Leben gab, wo ich mit meinem Verhalten zum Problem mit beigetragen habe. Wenn ich Sachen gesagt habe, obwohl es mir nicht zustand oder wenn ich mich nicht für die gerechte Sache eingesetzt habe.»
Er fuhr fort: «Ich verstehe, dass ich in diesen Momenten versagt habe und dass ich von einem System, das Frauenfeindlichkeit und Rassismus billigt, profitiert habe. Ich will mich insbesondere bei Britney Spears und Janet Jackson entschuldigen, weil ich diese Frauen respektiere und ich weiss, dass ich versagt habe. Ich wollte auf alle Vorwürfe antworten, weil alle, die involviert sind, Besseres verdient haben.»
Es sei alles darauf ausgerichtet, den Erfolg weisser Männer zu fördern
Dann zog er gegen die Musikbranche ins Feld: «Unsere Industrie ist fehlerhaft. Der Erfolg von Männern, insbesondere weissen Männern, wird gefördert. Es ist alles darauf ausgerichtet. Und als Mann in einer solch privilegierten Position muss ich einfach meine Stimme erheben. Ich war ignorant und habe nicht begriffen, was um mich herum passiert ist. Aber ich will nie mehr einen Vorteil daraus ziehen, dass andere runtergezogen werden. Ich habe mich während meiner Karriere alles andere als perfekt durchnavigiert.»
Mehr zu #FreeBritney
Timberlake endete mit: «Ich weiss, diese Entschuldigung ist nur der erste Schritt und spricht mich nicht von Dingen in der Vergangenheit frei. Ich will für meine falschen Schritte Verantwortung übernehmen und in Zukunft Teil der Welt sein, der andere hochzieht und unterstützt. Mich berührt es zutiefst, wie es den Menschen, die ich liebe oder geliebt habe, ergeht. Ich kann es besser und ich werde besser sein.»
Britney Spears' Fans wollen nicht vergeben
Britney Fans reagierten alles andere als vergebend. Ein Anhänger schrieb: «Du hättest dieses Statement in den letzten 15 Jahren freiwillig geben können – hast es aber nicht. Nach ‹Framing Britney› versuchst du doch jetzt nur, die öffentliche Kritik gegen dich zu stoppen.»
Timberlake bekommt aber auch Lob. Wie von Schauspieler Allen Evangelista, der zusammen mit Britneys Schwester Jamie Lynn (29) in der Disney-Serie «Zoey 101» mitgespielt hatte: «Worte spielen eine Rolle. Und wenn du dein Ego zur Seite nimmst und dich entschuldigst, dann ist das ein guter Start.»
Britney Spears will neuen Vormund
Britney Spears kämpft derzeit vor Gericht um eine Neubesetzung ihres Vormundes. Diese Position hat noch immer ihr Vater Jamie Spears (69) inne. Sie wolle nicht mehr auftreten, sofern er weiter über ihr Leben entscheiden könne, lassen Anwälte verlauten. Jamie Spears wurde 2008 nach Britney Spears' öffentlichen Nervenzusammenbruch als ihr Vormund eingesetzt. (dsi/imh)