Fabienne Wernly kommt zurück ins Energy-Studio
«Radio wird uns ewig begleiten»

Fabienne Wernly begann ihre Karriere bei Radio Energy Zürich. Nach einer mehrjährigen Absenz kehrt sie im Januar zurück ins Studio an der Dufourstrasse. Mit Blick sprach sie über ihre Anfänge beim Radio und die Zukunft des Mediums.
Publiziert: 06:30 Uhr
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Aktualisiert: 08:30 Uhr
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Fabienne Wernly kehrt zu ihren Wurzeln zurück.
Foto: Instagram/fabiennewernly

Auf einen Blick

  • Fabienne Wernly kehrt zu Radio Energy zurück
  • Radio verbindet Menschen und bleibt relevant trotz Spotify und Podcasts
  • Ab Januar 2025 sitzt Wernly zwei Tage pro Woche bei Energy im Studio
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Silja AndersRedaktorin People

Alles begann mit einem Praktikum während ihres Studiums an der ZHAW. Fabienne Wernly (35) schnupperte Radioluft – und war endlich da, wovon sie als Kind schon immer geträumt hatte. Nach dem Praktikum bei Radio Energy war ihr klar: Hier gehört sie hin!

Sieben Jahre lang begeisterte sie die Zuhörerinnen und Zuhörer mit spannenden Geschichten und emotionalen Schicksalsstorys. Dann wurde es Zeit, für eine Weile Abschied zu nehmen. Sie startete ihren eigenen Podcast mit Co Gfeller mit dem Namen «Two Moms», machte einen Abstecher zu Radio Top in Winterthur. Doch Radio Energy konnte sie nie ganz vergessen. 

Zurück zu den Wurzeln

Nun ist der Zeitpunkt für sie richtig, zurück zu ihren Radiowurzeln zu kehren. An zwei Tagen in der Woche wird Fabienne Wernly ab Januar 2025 wieder regelmässig im Studio in Zürich sitzen. Für sie ist es jetzt der richtige Zeitpunkt. «Ich bin Zürcherin und wollte unbedingt wieder zurück nach Zürich», verrät sie im Gespräch mit Blick. Die Entscheidung besprach sie auch mit ihrem fünfjährigen Sohn Emilio, denn zurück zu Radio Energy bedeutete auch, dass sie weniger zu Hause sein würde. Emilio sah die Sache jedoch ganz pragmatisch: «Wo verdienst du mehr?», fragte er seine Mutter. Da sie bei Radio Top unregelmässig arbeitete, bei Energy nun aber ein festes Pensum hatte, lautete die Antwort: Radio Energy. «Dann ist ja klar, wie du dich entscheiden musst. Du gehst zu Energy», sagte Emilio laut Fabienne Wernly. 

Das Radio verbindet

Spricht die zweifache Mutter über das Radio, spürt man bei jedem Wort die Leidenschaft heraus. «Mein Vater war damals einer der ersten, der einen Camcorder hatte und schon da habe ich immer vor der Kamera moderiert, habe zum Beispiel Wettermoderationen gemacht», erinnert sie sich. Aber ist das Radio in Zeiten von Spotify und Podcasts überhaupt noch relevant? «Eine berechtigte Frage. Zumal ich selbst ja auch einen Podcast betreibe», sagt Wernly. Aber die Relevanz des Radios zweifelt sie dennoch nicht an. «Im Radio hat man das Gefühl, ist die Welt noch in Ordnung. Hier läuft es rund, hier hat man noch Spass», sagt sie in Hinblick auf die Schwere der Welt im Moment. Daher ist sie auch davon überzeugt, dass das Radio in Zukunft weiterleben wird. «Es ist die Konstante in diesem heftigen Wandel der Zeit, den die Leute erleben. Alles ist immer anders. Alles ist immer neuer. Neue Technik, neue Medien. Aber Radio gibt es schon ewig. Und Radio wird uns auch ewig begleiten.» 

Was sie besonders schön am Radio findet – und was die Zuhörerinnen und Zuhörer ihrer Meinung nach daran zu schätzen wissen, ist die Tatsache, dass die Leute tatsächlich live im Studio sitzen. «Bei einem Podcast ist das alles vorher aufgezeichnet, aber wenn man sich morgens auf den Weg zur Arbeit macht und Radio hört, weiss man, dass die Personen da in diesem Moment auch wach sind und am Mikrofon sitzen. Das verbindet», meint Fabienne Wernly.

Apropos live: Sind Fabienne Wernly auch schon peinliche Sachen passiert, als sie «on air» war? «Natürlich! Ich habe bei einem Song einmal steif und fest behauptet, dass dieser von Seal gesungen wurde. Das stimmte allerdings nicht. Da habe ich mich vielleicht ein bisschen blamiert, aber das ist nicht schlimm. Mir ist sowieso fast nichts peinlich und man muss auch mal über sich selber lachen können. Es ist doch langweilig, wenn man sich und das Leben immer so ernst nimmt», findet die Zürcherin.

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