Seit dem 29. April 2022 sitzt Boris Becker (54) im Knast. Wegen Geldwäsche, Betrugs und Hinterziehung während der Insolvenz wurde die Tennis-Legende für zwei Jahre und sechs Monate verurteilt.
Und wie ergeht es dem Deutschen im Gefängnis Huntercombe rund eineinhalb Fahrstunden von London? «Unserem Mandanten Boris Becker geht es weiterhin den Umständen entsprechend gut, und er fügt sich konstruktiv in den Gefängnisalltag ein», berichtet Beckers Anwalt Oliver Moser gegenüber «Bild».
Becker sitzt in Einzelzelle
Er könne jederzeit telefonieren und so mit der Aussenwelt kommunizieren. «Weitere Details seines Gefängnisaufenthaltes unterliegen der geschützten Privatsphäre», so Moser. Aus Beckers Umfeld habe das deutsche Blatt erfahren, dass er eine Einzelzelle hat.
Und: Der Ex-Tennis-Star soll bei den anderen Häftlingen sehr beliebt sein. Das liegt wohl auch daran, dass er sie trainiert. Rund 45 Knast-Kollegen soll Becker mit verschiedenen Fitness-Übungen sportlich auf Trab halten. Zu seinem Programm gehöre auch eine spezielle Art von Yoga und Meditation.
Frühere Entlassung dank Sport-Programm
Ein Vertrauter gegenüber «Bild»: «Als Sportler kennt er sich bestens aus mit Siegen und Niederlagen. Er teilt seine Lebenserfahrung mit seinen Mithäftlingen.» Mit seinem Engagement als Fitness-Trainer sammelt er Bonuspunkte, was eine etwas frühere Entlassung zur Folge haben könnte.
Becker trainiere nicht nur die anderen Häftlinge – auch er selber soll viel Sport machen. Ganze acht Kilo habe er im Knast schon abgenommen, was wohl auch damit zusammenhängt, dass der Ex-Tennis-Star hinter Gittern kein Alkohol mehr trinken darf. (fmü)