Niemand kämpfte in Grossbritannien länger mit dem Coronavirus als Derek Draper (53). Der Brite musste im März 2020 nach einer Coronainfektion ins Spital eingeliefert werden – wo er ein ganzes Jahr lang bleiben musste. Von April bis Juli 2020 musste der Psychologe ausserdem in ein künstliches Koma versetzt werden. Seine Ehefrau, die britische TV-Moderatorin Kate Garraway (53), hielt das tragische Jahr in der Dokumentation «Finding Derek» fest.
Nun gab es endlich einen Lichtblick für das Ehepaar. Draper durfte vor einigen Wochen endlich nach Hause kommen. Garraway liess in seiner Abwesenheit ihr ganzes Haus umbauen. Es ist nun Rollstuhl-tauglich und bietet Platz für ein spezielles Pflegebett, auf das Draper immer noch angewiesen ist. Denn noch ist der Psychologe nicht über den Berg. Das Virus hat in seinem Körper zahlreiche bleibende Schäden hinterlassen. Auch sein Hirn wurde angegriffen, Draper kann kaum noch sprechen. Der Umbau soll ihm aber dabei helfen, in einer ihm bekannten Umgebung kognitive Fortschritte zu machen.
Ehefrau sieht kleine Besserungen
Für Kate Garraway und ihre zwei Kinder Darcey (14) und Billy (11) sei es «wunderbar», ihn wieder bei sich zu haben. «Es gibt so viele kleine positive Dinge, die mir auffallen», erzählt Garraway in ihrer TV-Show «Good Morning Britain». Während seiner Zeit im Spital konnte die Moderatorin ihren Ehemann beinahe nur über Videoanrufe sehen. Jetzt kann sie endlich mit eigenen Augen sehen, dass es mit Draper langsam bergauf geht.
«Er hat vor kurzem etwas zu mir gesagt», erzählt Garraway. «Ich ging zu ihm, um mich vor meinem Arbeitstag von ihm zu verabschieden und er sah mich an und sagte: ‹Neues Kleid?› Und das ist einfach unglaublich. Er hat nicht nur erkannt, dass ich es noch nie getragen habe. Er hat sich auch daran erinnert, dass ich viele Komplimente brauche.» Solche kleinen Momente würden der TV-Moderatorin derzeit Hoffnung geben. «Wir haben immer noch eine emotionale Verbindung», freut sie sich.
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