Aufnahme zeigt Moment vor Baldwin-Tragödie
Das ist das letzte Foto von Halyna Hutchins (†42)

Alec Baldwin und die Crew des Filmes «Rust» probten eine Schiessszene in einer Kirche. Kurz darauf starb Kamerafrau Halyna Hutchins. Ein Foto zeigt nun den letzten Moment vor der Tragödie.
Publiziert: 27.10.2021 um 11:31 Uhr
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Hier sieht man das letzte Foto von Halyna Hutchins (3.v.l. mit Kappe und Kopfhörern). Ebenfalls zu sehen: Alec Baldwin (Mitte).
Foto: Facebook

In einer kleinen Kirche aus Holz verlor Halyna Hutchins (†42) ihr Leben. Das zeigt jetzt das letzte Foto, auf dem die Kamerafrau am Set von «Rust» zu sehen ist. Die Aufnahme zeigt, wie die Crew an diesem Tag arbeitete. Alec Baldwin (63) steht darauf mit einem Schauspieler vor der Kamera, Hutchins mit einer Kappe und Kopfhörern auf dem Kopf direkt vor ihm. Wie lange das Bild vor dem tödlichen Set-Unfall aufgenommen wurde, ist nicht bekannt. Nach der Mittagspause übte Baldwin in der Kirche mit einer Requisitenwaffe, wie aus Polizeiberichten hervorgeht. Ein Schuss löste sich und traf Hutchins in den Bauch. Sie verstarb auf dem Weg ins Spital.

Geteilt hat das Foto Serge Svetnoy (45), der als Beleuchter an «Rust» gearbeitet hat. «Das ist das letzte Foto mit Halyna am Set», schreibt er dazu. Svetnoy hat zuvor schwere Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen bei dem Dreh geübt.

Kritik auf Facebook

Der Grund für das Unglück sei eindeutig menschliches Versagen, wie er zuvor auf Facebook schrieb: «Die Nachlässigkeit der Person, die die Waffe auf dem Gelände überprüfen sollte und das nicht getan hat. Die Person, die melden musste, dass sich eine geladene Waffe auf dem Gelände befindet und das nicht getan hat. Die Person, die die Waffe vor der Übergabe am Set hätte überprüfen müssen und das nicht getan hat. Der Tod eines Menschen ist das Ergebnis.»

Mitarbeiter schossen mit Waffe auf Bierdosen
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Drama am Set von Alec Baldwin:Mitarbeiter schossen mit Waffe auf Bierdosen

Die Tragödie hat Svetnoy hautnah mitbekommen: «Ich stand Schulter an Schulter mit Halyna während dieses tödlichen Schusses, der ihr Leben nahm und Regisseur Joel Souza verletzte. Ich hielt sie in meinen Armen, als sie starb! Ihr Blut klebte an meinen Händen.» Auch Alec Baldwin sei im Zuge der Tragödie zu einem Opfer dieser «unprofessionellen Menschen» geworden.

Der Schauspieler stehe nach dem Unfall derzeit immer noch unter Schock, verriet ein Insider dem «People»-Magazin: «Es ist eine so undenkbare Tragödie und die Trauer und das Trauma sind für ihn unerträglich.» Derzeit finde er nur Kraft bei seiner Familie und vor allem seinen Kindern.

Inwiefern Baldwin für das Unglück verantwortlich gemacht wird, steht noch nicht fest. Heute um 18 Uhr (Schweizer Zeit) wird die Polizei von Santa Fe eine Pressekonferenz geben, in der sie die Ergebnisse der ersten Ermittlungen verkündet. Blick TV und Blick.ch werden darüber live berichten. (klm)

Zwei Set-Mitarbeiter nach tödlichem Schuss in Fokus der Ermittler

Nach dem tödlichen Schuss des Hollywood-Stars Alec Baldwin auf eine Kamerafrau sind die Waffenmeisterin und der Regieassistent des Filmdrehs in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Die 24-jährige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed war während des Drehs für die Unglückswaffe verantwortlich, Regieassistent Dave Halls soll dem Schauspieler die Waffe übergeben haben.

Doch die Polizei hatte bis zum Samstagabend (Ortszeit) weiterhin keine genauen Angaben zum Tod von Chefkamerafrau Halyna Hutchins veröffentlicht oder erklärt, wie genau sich aus der versehentlich von Schauspieler Alec Baldwin abgefeuerten Waffe ein tödlicher Schuss lösen konnte. «Wir haben noch keine Details zur Patrone, die in der Waffe war», hatte der Polizeisprecher dazu schon am Freitag erklärt.

Der Regieassistent, der die Requisitenwaffe an Baldwin übergab, glaubte nach seiner Aussage, die Waffe enthalte keine Munition, zitierten der Fernsehsender CNN und sein lokaler Partnersender KOAT aus einem Polizeibericht. Die Gewerkschaft IATSE schrieb nach Angaben der «Los Angeles Times» in einer Mail, dass die Waffe mit einer einzigen Patrone bestückt gewesen sei, einer «single live round». Dieser Begriff sei eine gebräuchliche Umschreibung in der Branche, die sowohl eine scharfe als auch eine Platzpatrone beschreiben kann. (SDA)

Nach dem tödlichen Schuss des Hollywood-Stars Alec Baldwin auf eine Kamerafrau sind die Waffenmeisterin und der Regieassistent des Filmdrehs in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Die 24-jährige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed war während des Drehs für die Unglückswaffe verantwortlich, Regieassistent Dave Halls soll dem Schauspieler die Waffe übergeben haben.

Doch die Polizei hatte bis zum Samstagabend (Ortszeit) weiterhin keine genauen Angaben zum Tod von Chefkamerafrau Halyna Hutchins veröffentlicht oder erklärt, wie genau sich aus der versehentlich von Schauspieler Alec Baldwin abgefeuerten Waffe ein tödlicher Schuss lösen konnte. «Wir haben noch keine Details zur Patrone, die in der Waffe war», hatte der Polizeisprecher dazu schon am Freitag erklärt.

Der Regieassistent, der die Requisitenwaffe an Baldwin übergab, glaubte nach seiner Aussage, die Waffe enthalte keine Munition, zitierten der Fernsehsender CNN und sein lokaler Partnersender KOAT aus einem Polizeibericht. Die Gewerkschaft IATSE schrieb nach Angaben der «Los Angeles Times» in einer Mail, dass die Waffe mit einer einzigen Patrone bestückt gewesen sei, einer «single live round». Dieser Begriff sei eine gebräuchliche Umschreibung in der Branche, die sowohl eine scharfe als auch eine Platzpatrone beschreiben kann. (SDA)

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