Anna Ermakova (22) spricht selten über sich selbst in den Medien. Nun äussert sie sich jedoch über ihre eigene Zeugung: die «Besenkammeraffäre» ihrer Mutter Angela Ermakova (55) und Tennis-Star Boris Becker (55).
Im RTL-Podcast zur Tanzshow «Let’s Dance», an der das Londoner Model teilnehmen wird, verrät sie, wie es war, mit den Schlagzeilen aufzuwachsen. «Um das zu ertragen, muss man sich wirklich ein dickes Fell wachsen lassen», sagt sie. Sie nennt es eine «seltsame Familiensituation.»
«Kinder müssen so was nicht wissen»
Sie habe schon früh davon gehört, wie sie gezeugt wurde. «Es ist verrückt. Kinder müssen sowas eigentlich nicht wissen. Menschen treffen mich und hören meinen Namen und das ist das Erste, was aufkommt.» Sie macht klar: «Es ist sehr hart, damit aufzuwachsen. Man fühlt sich sehr isoliert. Es ist komisch, darüber zu sprechen.»
Sie erklärt: «Wahrscheinlich denken die Leute nichts Gutes, wenn sie meinen Namen hören. Meistens bekomme ich zu hören, dass ich wie mein Vater aussehe. Familie ist Familie, aber das definiert mich ja nicht als Person.»
Sie spricht auch darüber, warum sie kaum Deutsch spricht. «Jemand muss dir die Sprache beibringen. Und wenn niemand da ist, wenn du jung bist und aufwächst, wie soll ich dann die Sprache sprechen?»
Ihre Familiensituation sei «seltsam»
Anna Ermakova wuchs in London auf, sie spricht Englisch und Russisch. Sie sagt: «Es war schwierig für mich, nach Deutschland zu kommen. Ich identifiziere mich als Deutsch, Russisch und Nigerianisch, was mein kulturelles Erbe angeht. Und ich habe in keinem dieser Länder gelebt.»
Sie erklärt ihre Frustration: «Du willst unbedingt irgendwo hingehören, aber du kannst deinen Platz nicht finden. Das ist so schwierig und frustrierend. Viele Menschen verstehen das nicht unbedingt, es ist eine wirklich seltsame Situation. Mir ist bewusst, dass meine Familiensituation seltsam ist.» (euc)