Am 21. Oktober 2021 kam es am Set des Westerns «Rust» zu einem tödlichen Unfall. Schauspieler Alec Baldwin (63) erschoss unabsichtlich Kamerafrau Halyna Hutchins (†42), als er mit einer Pistole eine Szene probte. Die Waffe war aus ungeklärten Gründen mit scharfer Munition geladen.
Im Zuge des Schlichtungsverfahrens mit dem Wittwer Matt Hutchins (39) äusserte sich nun Baldwins Anwalt Luke Nikas zur Schuldfrage. Jemand sollte juristisch zur Verantwortung gezogen werden, so Nikas, «diese Person ist allerdings nicht Alec Baldwin».
Der Kinostar hat Gerichtsdokumente eingereicht, in denen er jegliche Schuld am Tod der Kamerafrau von sich weist. Mehr noch: Baldwin gibt Hutchins die Schuld an ihrem eigenen Tod. Sie soll ihm Anweisungen gegeben haben, die zum tödlichen Schuss führten.
Deshalb löste sich der tödliche Schuss
«Hutchins beschrieb Baldwin, wie er die Waffe platzieren solle. Sie sagte ihm, er sollte die Waffe höher halten, an einen Punkt, an dem die Waffe auf sie zeigte», behauptet Nikas. Baldwin habe Hutchins gefragt, ob er die Waffe spannen sollte, wie es das Drehbuch vorsah. Hutchins habe das bejaht. Worauf sich der tödliche Schuss löste.
Baldwin sei sich keiner Schuld bewusst, lässt der Anwalt verlauten. «Er hat die Waffe nicht geladen, er hat die Kugeln in der Waffe nicht kontrolliert, er hat sie nicht gekauft. Er war nicht für die Sicherheit am Set verantwortlich.»
Baldwin wollte Film fertigstellen
Laut Gerichtsunterlagen soll Baldwin nach Hutchins' Tod sogar versucht haben, den Film fertigzustellen. «Er tat dies, um Halynas Vermächtnis zu ehren, indem er ihr letztes Werk vollendet, und um den Witwer und seinen Sohn mit den Gewinnen des Films zu entschädigen.»
Letztlich habe aber die Zivilklage, mit der Matt Hutchins «erheblichen» Schadenersatz von Baldwin und den anderen «Rust»-Produzenten erstreiten will, zum endgültigen Aus für das Filmprojekt geführt.