Knapp vier Monate nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) haben die Angehörigen der Kamerafrau Klage eingereicht. Damals arbeitete sie zusammen mit Hollywood-Star Alec Baldwin (63) am Western-Film «Rust». Baldwin und anderen Film-Mitwirkenden wird darin grob fahrlässiges Verhalten vorgeworfen.
Die Verstorbene lässt einen Ehemann und einen neunjährigen Sohn zurück. Die Klage wegen widerrechtlicher Tötung wurde am Dienstag in Santa Fe vorgebracht. Bei dem Dreh sollen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen verletzt worden sein, erklärt Anwalt Brian Panish auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Die Klageschrift liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
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Eine Entschädigung wird verlangt
Panish zufolge verlangen die Angehörigen nach dem tragischen Verlust der Kamerafrau eine Entschädigung, deren Höhe bis jetzt noch nicht bekannt ist. Es soll ein Verfahren mit einer Jury eingeleitet werden, die darüber entscheiden soll.
Während der Dreharbeiten war Chef-Kamerafrau Hutchins am 21. Oktober 2021 tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient. Ermittlungen ergaben, dass in der Waffe eine echte Kugel steckte. Die Ermittlungen der Polizei zur Frage, wie es dazu kommen konnte, dauern bis jetzt an. (sda/kog)