Die Ermittler in dem tödlichen Filmdreh für den Western «Rust» im US-Bundesstaat New Mexico arbeiten weiter daran, das Smartphone von Hollywood-Star Alec Baldwin (63) zu beschaffen. Wie die Polizei in Santa Fe am Donnerstag mitteilte, hatte die Behörde Mitte Dezember per Durchsuchungsbefehl eines Gerichts die Herausgabe des Telefons gefordert.
Baldwins Anwälte hätten die Forderung erhalten, aber auch nach Einschaltung der Staatsanwaltschaft sei das Telefon bis heute nicht übergeben worden. Für die polizeilichen Ermittlungen sollten unter anderem Textnachrichten, E-Mails, Social-Media-Accounts und Fotos auf dem Gerät untersucht werden.
Vorgang brauche Zeit – so Baldwin
Baldwin hatte vorige Woche in einer Videobotschaft auf Instagram Medienberichte zurückgewiesen, dass er die Ermittlungen nicht voll unterstützen würde. Nun bestätigt die Polizei, dass das Handy nicht untersucht wurde. In Bezug auf das angeforderte Telefon sprach der Schauspieler von Blödsinn und Lügen in Zeitungsberichten, dass er nicht kooperieren würde.
Dieser Vorgang würde Zeit brauchen. Die Behörden könnten nicht einfach Fotos oder Liebesbriefe an seine Frau auf dem Telefon einsehen, sagte Baldwin in dem Videoclip. Sie müssten aber die Wahrheit über den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins herausfinden, betonte der Schauspieler.
Bei dem Dreh auf einer Filmranch in Santa Fe wurde Hutchins (†42) am 21. Oktober tödlich verletzt. Hauptdarsteller Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene benutzt. Die noch laufenden Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt echte Munition steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte. (SDA/euc)