Wer dachte, Corona sei vorbei, dürfte nun eine böse Überraschung erleben – bereits seit letztem Monat sorgen die FLiRT-Varianten, die in Abwassern entdeckt wurden, in Deutschland und den USA für stetig ansteigende Fallzahlen. Der Name setzt sich aus den Namen der einzelnen Mutationen (F456L und R346T) der Variante zusammen, sie sind entfernte Verwandte der sehr ansteckenden, aber eher milden Omikron-Variante des Corona-Virus.
Speziell eine der FLiRT-Varianten ist auf dem Vormarsch: KP.2. Wie «Bild» berichtet, war diese vor wenigen Wochen nur für drei Prozent der Fallzahlen verantwortlich. Inzwischen sind es mehr als 19 Prozent. Daselbe dürfte auch hierzulande drohen. Denn: KP.2 ist schon längst unter uns. «In den letzten zwei Wochen haben wir einen steigenden Trend der SARS-COV-2-Last im Abwasser gemessen», bestätigt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage von Blick.
Keinen schwereren Krankheitsverlauf
Laut dem BAG sind bisher vier Fälle des mutierten Virus registriert. Aber: «Die Anzahl positiver Tests nimmt zu.» Während ein weiterer Anstieg also nicht auszuschliessen sei, sei das aber kein Grund zur Panik, wie das Bundesamt weiter betont.
So weise KP.2 bisher keine schwereren Krankheitsverläufe als andere Varianten des Omikron-Virus auf – daher sei lediglich «mit einem geringen Risiko für die öffentliche Gesundheit zu rechnen».
Variante kann Immunsystem umgehen
Nichtsdestotrotz gelte weiterhin, Vorsicht walten zu lassen und die empfohlenen Hygienemassnahmen einzuhalten. Speziell, da die FLiRT-Mutation unsere Immunabwehr umgehen können.
Neben dieser fiesen Fähigkeit der Virus-Variante wäre laut dem BAG auch die «Tatsache, dass die Immunität in der Bevölkerung mit der Zeit abnimmt» ein Grund für die steigenden Fallzahlen.