Keine Party in Zürich dieses Wochenende
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Clubs schliessen freiwillig:Keine Party in Zürich dieses Wochenende

Keine Party an diesem Wochenende
Zürcher Clubs schliessen freiwillig

Diverse Zürcher Clubs haben entschieden, dieses Wochenende nicht zu öffnen. Grund sind die Vorkommnisse rund um den Superspreader-Event im Flamingo. Den Kanton freuts.
Publiziert: 02.07.2020 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2020 um 09:42 Uhr
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Diverse Clubs bleiben am Wochenende geschlossen. Darunter das Jade ...
Foto: jade.ch
Fabian Vogt, Benjamin Fisch

Die Zürcher Clubszene stand diese Woche am Pranger. Im «Flamingo» machte ein Superspreader am 21. Juni Party, steckte mindestens fünf Personen mit Corona an (BLICK berichtete). Bei der Aufarbeitung stellte die Zürcher Gesundheitsdirektion Mängel seitens der Clubverantwortlichen fest, unter anderem wurden falsche und unvollständige Namenslisten der Gäste abgegeben.

Doch auch wer die Vorschriften einhielt, musste das Virus hereinlassen. Immer mehr Clubs meldeten, bei ihnen seien Gäste positiv auf Corona getestet worden. Das Problem weitete sich über die Kantonsgrenzen aus, Infektionsketten können auch bis in den Aargau und nach Olten SO nachverfolgt werden. Hunderte Personen, die sich in den vergangenen Wochen ins Nachtleben stürzten, stecken in Quarantäne.

Clubs übernehmen Verantwortung

Die Zürcher Gesundheitsdirektion reagierte diese Woche, verlangt von den Clubs nun, dass sie ihr Sicherheitskonzept überarbeiten. Neu reicht es nicht mehr, eine Email-Adresse anzugeben. Die Clubs müssen Namen und Telefonnummern der Gäste auf ihre Richtigkeit überprüfen. IDs müssen verlangt werden.

Ob das neue Konzept funktioniert, wird sich zumindest dieses Wochenende noch nicht überprüfen lassen. Denn diverse Zürcher Clubs bleiben geschlossen. Dazu zählen Mascotte, Kaufleuten, Plaza, Jade, Hiltl und Zukunft, wie BLICK-Recherchen zeigen. Auch das Flamingo bleibt zu.

Auskunft über die Hintergründe wollen die Club-Betreiber auf Anfrage nicht geben. Auf ihren Websites ist zu lesen, man wolle mit den vorläufigen Schliessungen mögliche Weiterverbreitungsketten eindämmen und Verantwortung übernehmen.

Kanton begrüsst die Initiative

Der Kanton freut sich über die Initiative der Clubs. «Wir begrüssen, dass die Clubs eine Risikobeurteilung vorgenommen haben, ihre Eigenverantwortung wahrnehmen und diesen Schritt machen», sagt Marcel Odermatt, Sprecher der Zürcher Gesundheitsdirektion.

Die Partygänger, die sich am Wochenende trotzdem in den Ausgang stürzen wollen, macht Odermatt darauf aufmerksam, dass «nach wie vor dieselben Vorschriften hinsichtlich Hygiene und Abstandsregeln gelten, wie die letzten Wochen und Monate». (vof)

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