Schlechte Nachrichten für die Konsumentinnen und Konsumenten: Die Teuerung in der Schweiz ist im Dezember auf 1,7 Prozent angestiegen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montagmorgen mitteilte. Sie bewegt sich damit aber weiterhin in der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angepeilten Bandbreite von 0 bis 2 Prozent. Die durchschnittliche Jahresteuerung 2023 betrug 2,1 Prozent.
Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren im Dezember 1,7 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Von AWP befragte Ökonomen hatten für die Jahresinflation leicht tiefere Werte zwischen 1,4 und 1,6 Prozent geschätzt.
Im November hatte die Inflation bei 1,4 Prozent gelegen. Davor hatte sie sich über Monate von über 3 Prozent zurückgebildet, wobei sie im Juni 2023 erstmals seit Januar 2022 wieder unter die 2-Prozent-Marke gefallen war.
Mieten, Strom und Gas schenken ein
Nach dem Jahreswechsel berechnet das Statistikamt jeweils auch die Daten zur durchschnittlichen Jahresteuerung. Sie lag im vergangenen Jahr 2023 bei 2,1 Prozent. Im Jahr 2022 hatte die durchschnittliche Teuerung bei 2,8 Prozent gelegen, 2021 bei 0,6 Prozent.
Der Anstieg sei insbesondere auf höhere Preise für Elektrizität und Gas sowie auf höhere Wohnungsmieten zurückzuführen, so das BFS. Demgegenüber seien die Preise für Erdölprodukte, gewisse Telekomprodukte sowie Medikamente gesunken.
Mit dem Wert von 2,1 Prozent blieb die Inflation hierzulande auch 2023 relativ moderat. In Deutschland etwa lag sie im Jahresdurchschnitt 2023 bei 5,9 Prozent. (SDA/sfa)