Auf einen Blick
- Zürcher Stadtpräsidentin besorgt über Massenkündigung für Mieter in Sugus-Häusern
- Mauch und Odermatt wollen Gespräch mit Eigentümerin
- 105 Mietparteien mit rund 200 Bewohnern sollen Ende März ausziehen
Die Kündigungen für 105 Mietparteien schreckt auch die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (64, SP) auf. Dass rund 200 Bewohnerinnen und Bewohner der drei Blocks an bester Lage Ende März ausziehen sollen, sei «ein enormer Schlag» für die Betroffenen. Sie sei äusserst besorgt, ihre Solidarität gelte in dieser belastenden Situation den Mieterinnen und Mietern, sagt Mauch zu Blick.
Dabei lässt es die Stadtpräsidentin aber nicht bewenden. «Zusammen mit Hochbauvorsteher André Odermatt (64, SP) werde ich die Eigentümerin der drei Liegenschaften um ein Gespräch bitten», sagt Mauch. Sie wolle sich nach den Gründen für das Vorgehen erkundigen und ausloten, wie die Stadt zu einer verbesserten Situation für die Mietparteien beitragen könne.
Breiter Widerstand
Der vorweihnachtliche Eklat in den sogenannten Sugus-Häusern trieb auch den Mieterverband auf die Barrikaden, der heftigen Widerstand ankündigte. Aber auch der Hauseigentümerverband, die Vereinigung der Immobilienunternehmen sowie der Verband der Immobilienwirtschaft zeigten Unverständnis über das Vorgehen der Eigentümerin und der zuständigen Verwaltungsgesellschaft.