In der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember hat es im Nachtzug von Zürich nach Berlin gebrannt. Wie das österreichische Bahnunternehmen ÖBB Blick bestätigt, kam es im Nightjet 470 auf deutschem Boden zum Fahrzeug-Brand.
Vermutet werde, dass jemand in einem Zug-WC das Papier im Handtuchspender angezündet hat. Laut dem Zugführer sei schon kein offenes Feuer mehr sichtbar gewesen, als man darauf aufmerksam wurde. Aber es habe noch Rauchentwicklung gegeben.
Wie die ÖBB mitteilen, habe der Zugführer den Handtuchhalter mit Feuerlöschern gekühlt. Es habe keine Verletzte gegeben. Aber der Wagen musste «ausgereiht» werden.
Löschmittel giftig?
Alle Reisenden im Wagen seien umplatziert worden. Der 470er war am Freitagmittag noch mit einer Verspätung von 130 Minuten unterwegs. Weitere Angaben machten die ÖBB nicht.
Laut einer Blick-Leserin hatte man den Reisenden im betroffenen Wagen erklärt, sie müssten in einen anderen Teil des Zugs, da das eingesetzte Löschmittel giftig sei. Weil nicht genügend Schlafwagenabteile zur Verfügung standen, mussten sich Reisende mit Sitzplätzen begnügen.
Entschädigungsfrage offen
Zum Brand kam es laut der Leserin kurz vor Mitternacht zwischen Mannheim und Frankfurt am Main. Über die Hälfte der mehr als elfeinhalbstündigen Reise mussten die betroffenen Passagiere somit sitzend verbringen.
Auf die Frage von Blick, ob die Fahrgäste, die für einen Schlafplatz einen Mehrpreis bezahlt haben, entschädigt werden, antworteten die ÖBB nicht. Auch liess die Bahn offen, ob derjenige, der den Brand auf dem WC verursacht hat, ausfindig gemacht werden konnte. (pt)