Die Wirksamkeit des Coronavirus-Impfstoffs von Pfizer nimmt laut CEO Albert Bourla (59) sechs Monate nach der zweiten Dosis kontinuierlich auf etwa 84 Prozent ab. Das berichtet der Sender CNBC. Daten aus Israel zeigen, dass die nachlassende Immunität auch den Schutz vor schweren Erkrankungen mindert.
Anfänglichen Studien zeigen, dass der Impfstoff in 100 Prozent der Fälle vor einem Spitalaufenthalt schützt – doch nach sechs Monaten sinkt dieser Wert auf unter 90 Prozent.
Schutz sinkt nach vier bis sechs Monaten
Der Schutz sinkt laut dem CEO auf einen Wert von 84 Prozent. Das passiere bei vollständig mit Biontech/Pfizer geimpften Personen etwa vier bis sechs Monate nach der zweiten Dosis.
Die Äusserungen, die er am Mittwoch in der CNBC-Sendung «The Exchange» machte, beruhen auf den Ergebnissen einer neuen, vom Unternehmen finanzierten Studie. Aktuell herrscht Uneinigkeit, ob und wann eine dritte Dosis des Impfstoffs nötig ist.
Drittimpfung erhöhe Schutz vor Delta
Die US-Arzneimittelbehörde hat sich bislang gegen eine baldige Drittimpfung ausgesprochen. Das Unternehmen wolle nun einen Bericht zur Studie abgeben, um die Vorteile einer dritten Dosis zu beleuchten.
Weiter sagt Albert Bourla: «Die gute Nachricht ist, dass wir sehr, sehr zuversichtlich sind, dass eine dritte Dosis, eine Auffrischungsimpfung, die Immunantwort auf ein Niveau anheben wird, das ausreicht, um gegen die Delta-Variante zu schützen.» (euc)