Aufgespritzte aufgepasst
Moderna-Impfstoff kann Schwellung bei Fillern verursachen

Wer kosmetische Unterspritzungen hat, könnte eine spezielle Impf-Nebenwirkung zu spüren bekommen. Laut der US-Behörde für Arzneisicherheit sind teilweise nach der Moderna-Coronaimpfung Schwellungen aufgetreten. Das zeigt jedoch vor allem: Der Impfstoff wirkt.
Publiziert: 25.12.2020 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 25.12.2020 um 19:30 Uhr
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Lippenunterspritzungen, wie US-Star Kylie Jenner sie hat, können nach einer Corona-Impfung anschwellen.
Foto: Instagram

Die Welt kann endlich aufatmen. Die Impfungen zur Bekämpfung des Coronavirus sind da. Mittlerweile sind Millionen Menschen geimpft. Doch der Moderna-Impfstoff, der in den USA zugelassen ist, kann für Menschen mit Fillern, also kosmetischen Unterspritzungen zum Beispiel in den Lippen, eine unangenehme Nebenwirkung haben. Dies gibt die US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel, FDA, bekannt.

Es seien mehrere Fälle bekannt, in denen die Unterspritzungen nach der Impfung angeschwollen sind. Doch diese Nebenwirkung zeigt vor allem eines: Die Impfung wirkt. Dr. Shirley Chi, ein US-Dermatologe, sagte laut «Daily Mail»: «Ihr Immunsystem, das die Entzündungen verursacht, wird hochgefahren, wenn Sie einen Impfstoff bekommen, so soll es funktionieren.»

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Schwellung kein Grund, sich nicht impfen zu lassen

Weiter erklärt er: «Es macht also Sinn, dass man eine Immunreaktion in bestimmten Bereichen sieht, wo eine Substanz vorhanden ist, die nicht natürlich im Körper vorkommt [die Filler, Anm. der Redaktion].»

Zwei Patienten, bei denen eine Schwellung aufgetreten ist, hatten sich sechs Monate vor der Impfung die Wangen unterspritzen lassen. Eine weitere Person hatte sich zwei Tage nach der Impfung Lippenfüller spritzen lassen. Die Reaktionen wurden mit ärztlicher Hilfe schnell behoben und liessen sich laut dem Dermatologen leicht behandeln.

Es sei kein Grund für Menschen, die sich einer kosmetischen Aufspritzung unterzogen haben, sich nicht impfen zu lassen. Mittlerweile wird auch in der Schweiz geimpft. Die erste Impfung erhielt am 23.12. eine 90-jährige Luzernerin. (euc)

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