«Ich lasse Risikogruppen beim Impfen den Vorrang»
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Gesundheitsdirektorin Rickli:«Die Corona-Mutation ändert nichts am Impf-Plan»

Gesundheitsdirektorin Rickli
«Ich lasse Risikogruppen beim Impfen den Vorrang»

Ein Stich gegen Corona: Heute stellt Zürich den Plan für die grösste Impfaktion in der Geschichte des Kantons vor. Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli verrät, warum sie sich nicht als eine der Ersten impfen lassen wird.
Publiziert: 21.12.2020 um 10:53 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2020 um 16:12 Uhr
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Natalie Rickli: Gesundheitsdirektorin von Zürich.
Foto: keystone-sda.ch
Marc Iseli und Patrik Berger

Der Kanton Zürich beginnt ab dem 4. Januar mit den Corona-Impfungen. Als erste Bevölkerungsgruppe werden die Zürcherinnen und Zürcher ab 75 Jahren geimpft.

«Wir wurden zwei Tage im voraus von Swissmedic über die Zulassung des Impfstoffes informiert», sagt Natalie Rickli (44), Gesundheitsdirektorin des Kantons Zürich. «Deshalb wurden wir nicht überrumpelt. Wir sind gut vorbereitet und legen am 4. Januar los.»

Noch früher zu starten, mache keinen Sinn. «Wir warten die Kampagne des BAG ab. Und den Menschen die Chance geben, sich im Januar anzumelden», so Rickli.

«Ich werde mich impfen lassen»

Für Rickli ist klar: «Auf den Sommer hin werden wir dank der Impfung wieder ein Stück Normalität haben, das hoffe ich sehr», sagt sie zu BLICK.

«Ich werde mich auch impfen lassen. Wir haben uns überlegt, dass man den Termin vorzieht und ich mich impfen soll, um Vertrauen zu schaffen. Aber mit 44 Jahren bin ich noch zu jung. Ich lasse älteren Risikopatienten gerne den Vorrang», so Rickli.

Rickli: «Zürich impft ab dem 4. Januar»
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Zusammenfassung der PK:Rickli: «Zürich impft ab dem 4. Januar»

Die neue Mutation aus Grossbrittannien habe keinen Einfluss auf die Zürcher Impfstrategie.

Erste Impfungen in Wädenswil

Die ersten Impfungen werden im Institut für Reisemedizin in Zürich verabreicht. Ab dem 11. Januar werde dann mit dem Impfen in Alters- und Pflegeheimen begonnen, teilte die Gesundheitsdirektion am Montag mit. Als erstes Alterszentrum für den Testlauf wurde das Wohnzentrum Fuhr in Wädenswil gewählt.

Zweite Priorität nach den über 75-Jährigen haben über 65-Jährige, danach folgen das Gesundheitspersonal sowie Bewohner von Institutionen, darunter sind auch Gefängnisse. Anfänglich stehen voraussichtlich 16'000 Impfdosen zur Verfügung.

Mammutprojekt Impfplan

Die breite Bevölkerung ist erst im April an der Reihe. Geplant ist ein Impfzentrum in der Stadt Zürich sowie drei weitere über den Kanton verteilt.

Am 30. Dezember will der Kanton informieren, wie sich die Bevölkerung für die zweiteilige Impfung anmelden kann. «Es wird genügend Impfstoff für alle geben, die sich impfen lassen wollen», sagte Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP).

Bis zum Sommer soll Zürich durchgeimpft sein. Rickli und die stellvertretende Kantonsärztin plädierten für die Sicherheit des Corona-Vakzins. Trotz neuartiger Technologie. Der Kanton hat eigens eine Webseite online aufgeschaltet, um über die Details des Impfplans zu berichten.

ImpfenZürich

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