Hat die Menschheit den Untergang verdient? Angesichts der Klimakatastrophe, diverser Kriege, des Hungers, unfassbaren Tierleids in der Massentierhaltung und des Vergiftens von ganzen Landstrichen, des Meers und der Atmosphäre muss man eigentlich zum Schluss kommen: Ja, der Planet wäre bestimmt besser dran ohne uns. Ohne uns würden aber auch so wunderbare Dinge wie Kunst, Musik, Kultur, Forschungsgeist, Erkenntnis, Kreativität, Hilfsbereitschaft und vieles mehr verschwinden.
Die Fantasy-Netflix-Serie «Sweet Tooth», von der soeben die dritte und letzte Staffel aufgeschaltet wurde, geht genau diesen Fragen nach: Ist es die Menschheit wert, gerettet zu werden, oder hat sie den Untergang verdient? Oder wiegen die guten menschlichen Eigenschaften die schlechten auf? Sollte die Menschheit gänzlich neue Wege gehen (müssen)? Diesen Fragen geht die Serie in einer einerseits bezaubernden und auch spannenden, aber auch blutigen Geschichte nach. Familientauglich ist der Spass erst mit Kids ab 13 Jahren.
Ein Junge sucht Antworten
Darum gehts: Eine mysteriöse Krankheit hat den allergrössten Teil der Menschheit dahingerafft, die Zivilisation ist zusammengebrochen. Gleichzeitig wurden ab diesem Zeitpunkt keine «normalen» Kinder mehr geboren, sondern nur noch Tier/Mensch-Hybriden. Da die beiden Ereignisse zeitgleich ihren Ursprung hatten, fürchten viele Menschen die Hybrid-Kinder und jagen und töten sie. In dieser Zeit lebt der Hirsch/Junge Gus allein mit seinem Vater in der Wildnis. Als sein Vater stirbt, ist der neunjährige Gus auf sich selbst gestellt – und lernt das Beste und das Schlimmste der Menschheit kennen, während er herauszufinden versucht, was wirklich geschehen ist.
«Sweet Tooth», drei Staffeln, auf Netflix
