Sie ist gut fürs Klima, ihre leichte Süsse schmeichelt dem Gaumen nicht nur im Kaffee, sondern auch im Kuchen oder Zopf. Ihre Produktion beansprucht nur wenig Land und bei ihrem Genuss klopft auch sicher kein schlechtes Gewissen an. Kommt sie aus der Schweiz, unterstützt man bei ihrem Kauf erst noch hiesige Landwirtinnen. Von allen Milchalternativen ist die Hafermilch die ökologischste und – meiner Meinung nach – die leckerste.
Sie könnte in der Tat zur Milch der Zukunft werden, wenn wir ihr die Chance dazu geben. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, und vielen mundet der Getreidedrink nicht auf Anhieb. Aber unsere Geschmacksknospen lassen sich trainieren, genauso wie unsere Hirnzellen oder Bauchmuskeln. Auch Bier schmeckt den meisten ja nicht schon beim ersten Schluck so richtig gut. Hinzu kommt: Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Hafermilchsorten von verschiedenen Herstellern – und jede ist ein bisschen anders.
Wer sich gar nicht dafür begeistern lässt, dem stehen immer noch zig andere pflanzliche Drinks zur Auswahl: Von Soja- über Mandel- bis hin zu Erbsenmilch gibt es mittlerweile alles, was das (neugierige) Herz begehrt. Wer also nach einem neuen Favoriten im Milchregal sucht, wird ihn früher oder später auch finden.
Einziges Manko der Pflanzendrinks? Sie sind oft teurer als Kuhmilch. Hier ist die Politik gefragt. Höchste Zeit, die Anreize so zu setzen, dass Konsumenten für nachhaltige Einkaufsentscheidungen nicht mehr bestraft, sondern belohnt werden.