Auf einen Blick
- Geminiden-Sternschnuppen vom 6. bis 16. Dezember sichtbar, Höhepunkt am 13./14
- Vollmond am 15. Dezember beeinträchtigt Sichtbarkeit der Sternschnuppen erheblich
- Unter idealen Bedingungen bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde möglich
Noch Wünsche für Weihnachten offen? Bald gibt es die beste Gelegenheit, einen Wunsch an oberster Stelle abzugeben, dem Kosmos. Zwischen dem 6. und 16. Dezember durchquert die Erde den Meteorstrom namens Geminiden – eines der beeindruckendsten Sternschnuppenereignisse des Jahres.
Den Höhepunkt erreicht das Spektakel in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Unter idealen Bedingungen könnten dabei bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein, erklärt Marc Eichenberger, Präsident der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft.
Wäre da nur nicht der Vollmond
Im Gegensatz zu anderen Sternschnuppen sind die Geminiden-Sternschnuppen besonders hell und bewegen sich langsamer. Für das menschliche Auge eigentlich ideal. Doch wie Meteo News berichtet, macht uns leider der Mond einen Strich durch die Rechnung.
Der Vollmond am 15. Dezember wird den Nachthimmel stark aufhellen. Doch bereits in der Nacht des Höhepunkts, am 13. Dezember, wird der Himmel hell sein, wie Meteorologe Klaus Marquardt schreibt. Dadurch wird die Sichtbarkeit der Sternschnuppen deutlich eingeschränkt.
Nur die allerhellsten Geminiden werden dann sichtbar sein. Eichenberger schätzt die Anzahl auf fünf bis zehn Sternschnuppen pro Stunde.
Suchen sie sich ein «dunkles Plätzchen»
Um die Chance auf sichtbare Sternschnuppen zu erhöhen, empfiehlt Eichenberger, ab 21 Uhr mit der Beobachtung zu beginnen. Am besten an einem dunklen Ort. Besonders geeignet sind Berge, wo der Nachthimmel generell dunkler ist. Aber auch ein «dunkles Plätzchen im Mittelland» kann gute Sichtbedingungen bieten. Wichtig ist, dass wenig Strassenlaternen und andere künstliche Beleuchtung in der Nähe sind.
Doch auch früh am Morgen, wenn der Mond bereits tiefer steht und weniger stört, lassen sich die Sternschnuppen wieder besser beobachten, erklärt Uwe Pilz, Vorsitzender der deutschen Vereinigung der Sternfreunde, dem «Spiegel». Der ideale Zeitpunkt laut dem Experten: zwischen 6 und 6.30 Uhr.
Was sind Sternschnuppen überhaupt?
Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um fallende Sterne, sondern um kleine Gesteinsbrocken (Meteoriten), die in der Erdatmosphäre abgebremst werden und verglühen.
Sternschnuppen treten oft in grosser Zahl auf, wenn die Erde einen Meteorstrom durchquert. Dabei handelt es sich um die Staubspur, die ein Komet oder Asteroid hinterlässt. Der Geminiden-Meteorstrom geht auf den Asteroiden «3200 Phaethon» zurück. Dieser hinterliess Staubpartikel, die uns in der Adventszeit Hunderte Sternschnuppen bescheren.
Wie entsteht Geminidenschwarm?
Bei der Namensgebung für den Geminidenschwarm stand das Sternbild Zwillinge mit seinen hellen Hauptsternen Castor und Pollux Pate, weil die Sternschnuppen aus genau dieser Richtung zu fallen scheinen. In Wahrheit entstammen die Schnuppen einer Staubwolke, die unsere Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um dieselbe Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann die als Sternschnuppen bekannten Leuchterscheinungen erzeugen.
Bei den Geminiden ist der Ursprung dieser Staubwolke allerdings ungewöhnlich. In der Regel gehen Meteorströme auf winzige Überreste von Kometen zurück – Schweifsterne, die bei der Annäherung an die heisse Sonne Staub freisetzen, der sich dann über die Kometenbahn verteilt.
- Sie sind steinalt:
Die meisten Meteoroiden – so heissen die Gesteinskörper, solange sie im All sind – stammen aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Geschätztes Alter: 4,6 Milliarden Jahre.
- Kleine verglühen:
Meteoroiden fliegen mit bis zu 260 000 km/h. Die Luftreibung der Atmosphäre erhitzt sie und schmilzt ihre Aussenseite an. Kleinere verdampfen sichtbar als Sternschnuppe, grössere erreichen uns als Meteoriten – so heissen sie beim Auftreffen auf die Erde.
- Sie sind ewig unterwegs:
Meteoroiden sind mehrere Millionen Jahre im All unterwegs, manche mehrere Hundert Millionen Jahre. Pro Jahr werden im Schnitt fünf Einschläge registriert. Unzählige Meteoriten bleiben unbemerkt, weil sie ins Meer oder abgelegene Gebiete stürzen.
- Der Brocken Hoba:
Der grösste Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden. Hoba besteht grösstenteils aus Eisen und liegt bis heute am Fundort.
- Jetzt sieht man ganz viele:
Besonders viele Sternschnuppen sieht man von Mitte Juli bis Mitte August. Höhepunkt: um den 12. August. Sie stammen von einem Meteorstrom, der jedes Jahr die Erdbahn kreuzt. Pro Stunde sind dann bis zu 100 Sternschnuppen sichtbar.
- Sie sind steinalt:
Die meisten Meteoroiden – so heissen die Gesteinskörper, solange sie im All sind – stammen aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Geschätztes Alter: 4,6 Milliarden Jahre.
- Kleine verglühen:
Meteoroiden fliegen mit bis zu 260 000 km/h. Die Luftreibung der Atmosphäre erhitzt sie und schmilzt ihre Aussenseite an. Kleinere verdampfen sichtbar als Sternschnuppe, grössere erreichen uns als Meteoriten – so heissen sie beim Auftreffen auf die Erde.
- Sie sind ewig unterwegs:
Meteoroiden sind mehrere Millionen Jahre im All unterwegs, manche mehrere Hundert Millionen Jahre. Pro Jahr werden im Schnitt fünf Einschläge registriert. Unzählige Meteoriten bleiben unbemerkt, weil sie ins Meer oder abgelegene Gebiete stürzen.
- Der Brocken Hoba:
Der grösste Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden. Hoba besteht grösstenteils aus Eisen und liegt bis heute am Fundort.
- Jetzt sieht man ganz viele:
Besonders viele Sternschnuppen sieht man von Mitte Juli bis Mitte August. Höhepunkt: um den 12. August. Sie stammen von einem Meteorstrom, der jedes Jahr die Erdbahn kreuzt. Pro Stunde sind dann bis zu 100 Sternschnuppen sichtbar.