Gebrauchte Schutzmasken liegen auf dem Boden, im Gras oder sonstwo in der Natur: Seit Juli gibt es immer mehr Einwegmasken-Abfall. «Die Natur benötigt bis zu 450 Jahre, um eine einzige unsachgemäss weggeworfene Einwegmaske abzubauen», schreibt die Umweltorganisation Greenpeace. Denn die meisten Exemplare seien aus dem Kunststoff Polypropylen, der zu Mikroplastik zerfalle.
Laut Greenpeace führen die erweiterten Schutzmassnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu noch mehr Masken-Abfall. Die Umweltorganisation fordert darum mehr wiederverwendbare Stoffmasken, um die Natur vom Masken-Abfall zu entlasten. Aber es gäbe noch viel zu wenige Stoffmasken auf dem Markt, die den Sicherheitsanforderungen genügen.
Der «Beobachter» hat mit der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Stichprobe an verschiedenen Maskentypen testen lassen. Der Aerosolexperte Ernest Weingartner hat mit seinen Mitarbeitenden einen Test entwickelt, um die kleinen Luftpartikel und die Filterleistung von Masken zu messen. Er sagt: «Die Unterschiede bei der Filtereffizienz sind enorm. Die meisten Stoffmasken sehen schön aus, schützen aber ungenügend gegen Aerosole.»
Der «Beobachter» hat mit der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Stichprobe an verschiedenen Maskentypen testen lassen. Der Aerosolexperte Ernest Weingartner hat mit seinen Mitarbeitenden einen Test entwickelt, um die kleinen Luftpartikel und die Filterleistung von Masken zu messen. Er sagt: «Die Unterschiede bei der Filtereffizienz sind enorm. Die meisten Stoffmasken sehen schön aus, schützen aber ungenügend gegen Aerosole.»
Bund soll in zertifizierte Stoffmasken investieren
Die meisten im Handel erhältlichen Stoffmasken schützen zu wenig. Daher startet Greenpeace eine Petition, die vom Bundesrat fordert, dass die Erarbeitung einer Stoffmasken-Norm höchste Priorität haben soll.
Zudem soll in die Herstellung von mehrfach verwendbaren, zertifizierten Stoffmasken investiert werden. Und vor allem soll der Bevölkerung die Verwendung von zertifizierten Mehrweg-Masken empfohlen werden.
Um die akute Belastung aufzuzeigen, startet Greenpeace neben der Petition eine Online-Sammlung von Masken-Abfall-Fotos. «Eine gesunde Umwelt ist Voraussetzung für eine gesunde Gesellschaft», meint Greenpeace.
Das Bundesamt für Gesundheit rät von selbstgenähten Masken ab und empfiehlt Textilmasken, die industriell gefertigt werden, oder Hygienemasken. Hier einige grundsätzliche Informationen zu Stoffmasken, ihrer Anwendung und Pflege:
- Masken müssen Nase und Mund bedecken, sonst sind sie wirkungslos.
- Schals oder Halstücher gelten nicht als Stoffmasken.
- Ein enger Sitz rund um Nase und Mund erhöht die Wirksamkeit der Maske. Sie sollte aber noch angenehm zu tragen sein.
- Je dichter der Stoff gewebt ist, desto höher der Schutz.
- Stoffmasken schützen nicht so gut wie medizinische Masken vor feinsten Atemtröpfchen in der Luft, die Viren enthalten können.
- Sie sollten mindestens eine doppelte Lage Stoff als Mundschutz haben.
- Nur die Schlaufen oder Bänder der Maske sollten angefasst werden, wenn man diese an- oder auszieht, und die Hände sollten davor und danach desinfiziert werden.
- Maximal für vier Stunden an einem Tag sollte eine Stoffmaske getragen werden, daher hat man am besten immer mehrere Masken dabei.
- Möchte man eine nur kurz getragene Maske am selben Tag noch einmal verwenden, sollte man diese am besten in einem Papierumschlag aufbewahren.
- Stoffmasken können nach einer gründlichen Reinigung wiederverwendet werden: Am besten wäscht man die Maske mit einem Desinfektionswaschmittel und bei einer Temperatur von mindestens 60 Grad.
- Trotz Maske sollte Abstand gehalten werden.
Das Bundesamt für Gesundheit rät von selbstgenähten Masken ab und empfiehlt Textilmasken, die industriell gefertigt werden, oder Hygienemasken. Hier einige grundsätzliche Informationen zu Stoffmasken, ihrer Anwendung und Pflege:
- Masken müssen Nase und Mund bedecken, sonst sind sie wirkungslos.
- Schals oder Halstücher gelten nicht als Stoffmasken.
- Ein enger Sitz rund um Nase und Mund erhöht die Wirksamkeit der Maske. Sie sollte aber noch angenehm zu tragen sein.
- Je dichter der Stoff gewebt ist, desto höher der Schutz.
- Stoffmasken schützen nicht so gut wie medizinische Masken vor feinsten Atemtröpfchen in der Luft, die Viren enthalten können.
- Sie sollten mindestens eine doppelte Lage Stoff als Mundschutz haben.
- Nur die Schlaufen oder Bänder der Maske sollten angefasst werden, wenn man diese an- oder auszieht, und die Hände sollten davor und danach desinfiziert werden.
- Maximal für vier Stunden an einem Tag sollte eine Stoffmaske getragen werden, daher hat man am besten immer mehrere Masken dabei.
- Möchte man eine nur kurz getragene Maske am selben Tag noch einmal verwenden, sollte man diese am besten in einem Papierumschlag aufbewahren.
- Stoffmasken können nach einer gründlichen Reinigung wiederverwendet werden: Am besten wäscht man die Maske mit einem Desinfektionswaschmittel und bei einer Temperatur von mindestens 60 Grad.
- Trotz Maske sollte Abstand gehalten werden.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.