Weltweit grösster Eisberg schwimmt davon
1:11
Es ist ein Todesurteil:Weltweit grösster Eisberg schwimmt davon

Gegen Norden
Weltweit grösster Eisberg setzt sich in Bewegung

Der wohl grösste Eisberg der Welt ist Jahrzehnte nach seinem Abbrechen vom antarktischen Schelfeis auf dem Weg nach Norden. Das teilte das Polarforschungsinstitut British Antarctic Survey mit.
Publiziert: 19.12.2024 um 14:14 Uhr
|
Aktualisiert: 20.12.2024 um 05:59 Uhr
Der Eisberg A23a ist rund 4000 Quadratkilometer gross. (Archivbild)
Foto: EUROPEAN UNION, COPERNICUS SENTI

Auf einen Blick

  • Grösster Eisberg der Welt hat sich nach 30 Jahren bewegt
  • A23a könnte das lokale Ökosystem durch seine Bewegung beeinflussen
  • Der Eisberg ist rund 4000 Quadratkilometer gross
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

A23a hatte sich 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis in der Antarktis gelöst, hing aber noch jahrzehntelang am Meeresboden fest. Nach dem Loslösen im Jahr 2000 blieb er in zirkulierenden Meeresströmungen gefangen. Für eine Runde braucht der Eisberg gut 24 Tage. Nun ist er entkommen, wie auf Satellitenaufnahmen zu sehen ist.

Eisberg bewegte sich bereits im November 2023
0:37
Dreimal so gross wie New York:Eisberg bewegte sich bereits im November 2023

Der Eisberg ist rund 4000 Quadratkilometer gross, rund doppelt so gross wie der Kanton St. Gallen. Inzwischen haben Wellen und Witterung riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeisselt, wie Aufnahmen von einem Schiff des Unternehmens Eyos Expeditions zeigten.

Der Eisberg könnte das lokale Ökosystem beeinflussen

Erwartet wird, dass sich A23a in Richtung der Insel Südgeorgien bewegen wird. Dort werde er auf wärmeres Wasser stossen, in kleinere Eisberge zerbrechen und letztlich schmelzen, hiess es in der Mitteilung.

«Wir sind gespannt, ob er denselben Weg einschlagen wird wie andere grosse Eisberge, die vom antarktischen Schelfeis abgebrochen sind. Und noch wichtiger: Welche Auswirkungen wird dies auf das lokale Ökosystem haben?», wurde der Ozeanograph Andrew Meijers zitiert.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?