Es sind unsichere Zeiten, in denen wir leben. Und weil sich manche Menschen nach simplen Antworten sehnen, suchen sie Halt in Verschwörungstheorien. Diese stellen Freundschaften und Beziehungen auf eine harte Probe – manche Menschen entfernen sich so weit von der Realität, dass ein normales Gespräch mit ihnen kaum noch möglich ist.
Wir sind auf der Suche nach Leserinnen und Lesern, die Freunde, Verwandte oder vielleicht sogar Partner an Verschwörungstheorien verloren haben.
Das Internet und Corona als Katalysatoren
Das Internet versprach uns einfachen und kostenlosen Zugang zum gesammelten Wissen der Menschheit. Allerdings macht es auch die Verbreitung von Falschinformationen einfacher. Viele Verschwörungstheoretiker vertrauen den klassischen Medien nicht mehr und recherchieren stattdessen auf Youtube und in anonymen Foren wie Reddit und 4Chan. Dort entstand vor fünf Jahren die Pizzagate-Theorie, die zur QAnon-Bewegung heranwuchs und im Sturm auf das US-Kapitol gipfelte.
Parallel dazu sorgt seit 2020 Corona dafür, dass immer mehr Menschen nach einfachen Erklärungen für komplexe Themen suchen. Damit hier keine Missverständnisse entstehen: Es ist völlig in Ordnung – ja, sogar wichtig –, dass Massnahmen gegen die Pandemie kritisch hinterfragt werden. Wer aber glaubt, Corona sei von einer geheimen Elite eingefädelt worden und Bill Gates wolle uns mit der Impfung Mikrochips implantieren, begibt sich ins Reich der Verschwörungstheorien. Und manchen Menschen fällt es schwer, aus diesem wieder herauszukommen.
Kennst du einen Verschwörungstheoretiker?
Ist jemand, der dir nahe steht, im Sumpf der Verschwörungstheorien und «alternativen Fakten» steckengeblieben? Habt ihr euch deswegen auseinandergelebt? Und wie gehst du damit um? Erzähl uns im Formular unten davon!
