Finca
Das Wort Finca kommt aus dem Spanischen und heisst übersetzt Grundstück. In Spanien wird der Begriff für ein Landhaus mit Garten verwendet. Im südamerikanischen Raum kann auch ein Landgut damit gemeint sein. Gewöhnlich mietet man das Haus mit mehreren Zimmern und versorgt sich selbst. Die Finca ist komplett eingerichtet, wie ein grosses, elegantes Ferienhaus in ruhiger Lage, teils mit Pool. Oft wird sie nur von Touristen genutzt und wird nicht mehr wie früher zeitweise von einer landwirtschaftlichen Familie bewohnt.
Tipp: Vor allem auf Mallorca und Ibiza gibt es wunderschöne Fincas. Besonders typisch ist die simple, stilechte Architektur, sowie die flachen Dächer mit roten Ziegeln und die weiss getünchten Wände.
Agriturismo
Der Begriff Agriturismo setzt sich aus Agrikultur, sprich Landwirtschaft, und Tourismus zusammen. Damit werden Ferien auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Italien bezeichnet. Die Auswahl ist riesig: Von einem kleinen Landhaus mit Bio-Garten bis hin zu einem Weingut mit Hunderten von Hektar Weinbergen ist alles dabei. Bei der Unterkunft darf man sich auf familiäre, gemütliche Zimmer freuen. Teilweise sind sie recht luxuriös ausgestattet. In einigen Fällen ist ein Gastronomiebetrieb vorhanden, aber meist ist das Angebot auf Selbstversorger abgestimmt. Wenn der Hof noch aktiv betrieben wird, gibt es oft frische Leckereien, die man als Souvenir mitnehmen kann.
Tipp: Ein besonders schönes, familiengeführtes Weingut in der toskanischen Landschaft nahe Florenz ist der Agriturismo Il Fondaccio. Der Standort Vinci ist Geburtsstätte des berühmten Leonardo da Vinci (1452-1519).
B&B
Die englische Abkürzung B&B steht für Bed and Breakfast (zu Deutsch: Zimmer mit Frühstück). Oft findet man eine authentische und gemütliche Unterkunft in einem kleinen Gasthaus, beziehungsweise einem Familienbetrieb im Eigenheim. Service neben dem Frühstück ist meist nicht inklusive, dafür ist der Preis etwas geringer als im Hotel. Der Trend stammt aus Grossbritannien, wo meist ein warmes Frühstück mit Eiern und Baked Beans serviert wird. Das Ambiente ist ungezwungen und familiär. B&Bs findet man mittlerweile in ganz Europa und auch anderen englischsprachigen Ländern.
Glamping
Der Begriff Glamping stammt aus dem Englischen und ist eine Kombination aus Glamour und Camping. Das sagt eigentlich schon alles: Man bekommt hier das besondere Ambiente von Camping mit zusätzlichem Luxus, wie beispielsweise einem Jacuzzi, geboten. Das bedeutet, dass die Preise eher an ein Hotel als an einen Campingplatz erinnern. Dieses Konzept ist noch recht neu und bietet Reisenden mit einem etwas höheren Budget die Möglichkeit, eine komfortable Ferienerfahrung der besonderen Art zu erleben. Oft wird Glamping auch im Tiny House, also einem voll ausgestattetem Minihaus, angeboten.
Bungalow
Mit dem Begriff Bungalow ist ein frei stehendes, meist aus einem bis drei Räumen bestehendes, kleines Haus gemeint. In der Regel besteht ein Bungalow nur aus einem Stockwerk und besitzt ein typisch flaches Dach. Der Ursprung des Wortes kommt aus dem Englischen, wo er ursprünglich für ein «Bengalisches», also indisches Haus stand. Die englischen Kolonialisten schauten sich damals die Bauweise in der indischen Provinz Bengalen für ihre ebenerdigen Ferienhäuser ab. Für die Ferien bieten sich Bungalows vor allem für Familien und Selbstversorger an, die eine übersichtliche Unterkunft mit Privatsphäre (oder wahlweise in Bungalow-Park) zur Selbstversorgung suchen.
Mobile Home
Ein Mobile Home ist in der Regel eine Mischung aus Wohnwagen und kleinem Haus. Meist findet man Mobile Homes als feste Unterkunft auf Campingplätzen. Manche haben allerdings auch einen fahrbaren Untersatz und lassen sich, ähnlich einem Wohnwagen, mit dem Auto ziehen. Die meisten Mobile Homes bestehen aus einem rechteckigen Raum mit kleinem Bad und eventuell einer Küchenecke, bieten meist aber nur wenig Platz.
Chalet
Ein Chalet ist als Unterkunftstyp vor allem im Alpenraum verbreitet. Meistens ist damit eine rustikale bis luxuriöse Blockhütte im ländlichen Stil gemeint. Der Begriff stammt aus der französischen Schweiz und bedeutet übersetzt «geschützter Ort». Die ursprünglichen Chalets boten den Schäfern Schutz vor Wind und Wetter. Mit einer solchen Almhütte haben die heutigen Chalets allerdings wenig gemeinsam. Was bleibt, ist aber eins: ein rustikales Holzinterieur. Mittlerweile werden Chalets sogar an den Küsten gebaut und oft eher hochpreisig vermietet, manchmal auch für Familien in einem Feriendorf.
Hotel Garni
Ein Hotel Garni stellt ein kleines Hotel dar, welches kein eigenes Hotel-Restaurant besitzt. Aus dem Französischen übersetzt bedeutet es so viel wie «Herberge mit Ausstattung». Man mietet meist ein Zimmer mit Frühstück. Zusätzlich werden Getränke und kleine Snacks angeboten. Oft wird ein Hotel Garni privat geführt und überzeugt neben der familiären Atmosphäre über mittlere bis geringe Preise. Ein Zimmerservice wird normalerweise nicht geboten. Ein Hotel Garni ist ein typisches, einfaches Landhotel.