Unterwegs in Japan
Das sind die Highlights im Land der aufgehenden Sonne

Sie wollten schon immer mal ins Land der aufgehenden Sonne reisen? Mit unseren Highlights kann man sich von zu Hause nach Japan träumen.
Publiziert: 24.06.2021 um 17:33 Uhr
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Kyoto, die ehemalige Kaiserstadt, ist die wohl schönste Stadt Japans. Hier sind alte Traditionen noch lebendig.
Foto: Shutterstock

Kyoto

In Kyoto findet man noch das traditionelle Japan. In der ehemaligen Kaiserstadt sind historische Viertel und viele traditionelle Tempel erhalten geblieben. Es gibt hier mehr als 1000 buddhistische Tempel, mehrere hundert Shinto-Schreine und 17 Unseco-Welterbestätten. Besonders sehenswert ist der Stadtteil Higashiyama mit seinem vielen Tempeln und Zen-Gärten. Im Quartier Gion lebt zudem die alte Geisha-Tradition fort. Allerdings handelt es sich bei Geishas – im Gegensatz zur weitläufigen Meinung – nicht um Prostituierte, sondern um Gesellschafterinnen, die in komplizierten Ritualen für Unterhaltung sorgen.

Die japanischen Traditionen und die Hintergründe des Zen-Buddhismus und der Shinto-Religion sind sehr komplex. Es empfiehlt sich daher, Kyoto mit einem Stadtführer zu besuchen.

Tokio

Tokio ist das hochmoderne Gegenstück zum traditionellen Kyoto. In den Hochhausschluchten strömen pro Tag teilweise so viele Menschen durch die verschiedenen Bahnhöfe, wie im Grossteil der Schweiz leben – an die Massen muss man sich erst gewöhnen.

Wer das Japan der bizarren Vorlieben sucht, wird in Tokio fündig: Da sind zum einen die Themencafés, von Katzen über Eulen, Dienstmädchen und Roboter bis hin zu Ziegen, und dann die Game-Shows mit Reizüberflutung. Ausserdem haben sich ganze Stadtteile den Manga-Welten verschrieben. Aber Tokio ist auch ein Paradies für Foodies: Nirgends gibt es so viele Sterne-Restaurants wie in der japanischen Hauptstadt.

Takayama

Takayama ist ein kleines Reiseziel am Rande der japanischen Alpen. Die Altstadt gilt als eine der schönsten in Japan. Hier finden sich traditioneller Holzhäuser, bunte Schreine, sorgfältig gepflegter Bäume und leuchtend rote Brücken. Am besten plant man für Takayama zwei Nächte ein. Besonders toll sind Tagesausflüge zu den traditionellen Strohdachhäusern von Shirakawa-Go und Wandern in Kamikochi, den japanischen Alpen.

Nara

Die Stadt Nara ist eines der Highlights Japans und nur einen Tagestrip von Kyoto entfernt. Der Todai-ji-Tempel (Halle des grossen Buddhas) ist die Hauptattraktion. Das grösste Holzgebäude der Welt beherbergt eine 15 Meter hohe Buddha-Statue, die aus Gold und Bronze besteht und 450 Tonnen wiegt. Das Kunstwerk aus dem 8. Jahrhundert ist die eindrücklichste Buddha-Statue Japans. Berühmt ist das Tempelareal von Nara zudem für seine handzahmen Rehe, die sich gerne füttern lassen.

Tsumago

Im kleinen Bergdorf Tsumago im Kiso-Tal fühlt es sich an, als hätte jemand die Zeit zurückgespult. Das Dorf ist bekannt für die liebevoll restaurierten Gasthäuser, die hier einst Reisende auf der historischen Nakasendo-Strasse zwischen Kyoto und Edo, dem heutigen Tokio, beherbergten. In etwa zwei bis drei Stunden kann man einen Teil dieses Weges zum Dorf Magome wandern, ein landschaftlich reizvoller und einfacher Spaziergang. Weil das Dorf so klein ist, reicht es, eine Nacht hier zu verbringen.

Koya-san

Diese abgelegene und heilige Tempelstadt befindet sich in den waldbedeckten Bergen von Kansai. In Koya-san («Der Berg Koya») kann man in einem Tempel wohnen und so das Leben als Mönch für einen Tag kennen lernen. Das Highlight: Nach dem Check-in bei den Zen-Mönchen kann man den ausserweltlichen Okunoin-Waldfriedhof erkunden. Anschliessend lohnt sich ein Besuch im öffentlichen Onsenbad. Am Morgen steht man früh auf, um mit den Mönchen zu singen und zu meditieren. Ein Tempelaufenthalt in Koya-san ist eine faszinierende Erfahrung und einen Umweg von Osaka oder Kyoto wert.

Nikko

Das Dörfchen Nikko liegt in den Bergen nördlich von Tokio und lockt mit wunderschönen Gebäuden, Tempeln, Pärken und Schreinen – viele davon Unesco-Weltkulturerbe. Die Tempel und Schreine mit ihren roten Toren und moosbedeckten Steinlaternen liegen in den bewaldeten Hügeln verstreut. Nikko ist mit seinen Wanderwegen, Seen, Wasserfällen und heissen Quellen einer der schönsten Orte Japans.

Die Hauptattraktion ist der Toshogu-Schrein, ein Komplex mit über zwölf reich verzierten rot-goldenen Gebäuden inmitten riesiger, alter Zedern. Der Besucherandrang kann überwältigend sein, aber in den Morgenstunden ist es gut auszuhalten. Wer Nikko besuchen will, kann entweder einen erholsamen Tagesausflug aus der Hauptstadt machen oder ein bis zwei Nächte hier verbringen.

Hakone

Gar nicht weit von Tokio entfernt, findet man die Stadt Hakone. Mit etwas Glück hat man von hier aus einen tollen Blick auf den Berg Fuji. Übernachten kann man in einem der traditionellen Gasthäuser, einem Ryokan, direkt am Ufer des Ashi-Sees. Die Zimmer im eleganten Tatami-Stil mit Seeblick sind komfortabel und in den heissen Quellen (Onsen) kann man sich sowohl im Innen- als auch Aussenbereich entspannen. Wer sich mit einem – optional vegetarischen – Festessen verwöhnen lassen möchte, bekommt es direkt aufs Zimmer geliefert.

Um die Highlights von Hakone zu erkunden, lohnt sich der Hakone Freepass. Damit kann man verschiedene Verkehrsmittel nutzen, wie zum Beispiel Zug, Bus, Piratenboot (Ja, wirklich!) oder auch die Seilbahn.

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