Frühlingsgefühle
Das sind die schönsten Gärten weltweit

Was gibt es im Frühling schöneres als ein Spaziergang durch eine malerische Kulisse mit bunter Blütenpracht? In diesen 8 Parkanlagen rund um den Globus kann man Sonne tanken.
Publiziert: 16.04.2021 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2021 um 16:14 Uhr
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Der wohl berühmteste Park der Welt ist der Schlosspark von Versailles. Auf 815 Hektaren wurde hier ein barocker Landschaftspark geschaffen.
Foto: Shutterstock

Schloss Versailles, Frankreich

Den riesigen Schlosspark von Versailles sollte jeder Hobby-Gärtner einmal im Leben gesehen haben. Auf 815 Hektaren legte im 18. Jahrhundert der Gärtner André Le Nôtre für den Sonnenkönig Ludwig XIV. eine traumhafte Grünanlage an. Bei einem Spaziergang vorbei an Statuen und Wasserspielen kann man hier die Pracht des französischen Barocks bewundern.

Film-Tipp: Wer ein wenig in die Historie von Versailles eintauchen möchte und einen Hauch Romantik liebt, wird den Film «Die Gärtnerin von Versailles» (2014) mit Oscar-Preisträgerin Kate Winslet (45) lieben.

Das Haus und die Gärten von Claude Monet, Frankreich

Im kleinen Ort Giverny in der Normandie kann man auf den Spuren des legendären Malers Claude Monet (1840-1926) wandeln. Er legte seinen Garten, der auch in echt einem Gemälde ähnelt, mit viel Leidenschaft für Harmonie und Komposition an.

Besonders in der Frühlingszeit kann man hier eine Blütenpracht bewundern, die sich perfekt ergänzt und in ihren Farbkontrasten niemals aufdringlich wirkt. Das einzigartige Licht und die Farben des Gartens sind in den Gemälden Monets verewigt. Besonders der Wassergarten, der die Seerosen-Serie inspirierte, ist einen Besuch wert.

Gardens by the Bay, Singapur

Der Stadtstaat Singapur eröffnete 2014 die einzigartigen Gardens by the Bay, die hochmoderne Gartenkunst mit Technologie vereinen. Auf einem Gelände von fast 100 Hektar findet man unter anderem die zum Aushängeschild gewordenen Supertrees. Diese Gebilde aus Metall reichen bis zu 50 Meter in den Himmel und sind mit einem tropischen Allerlei bepflanzt. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern dienen gleichzeitig als Wassertanks und Solarzellen. Zu sehen gibt es ausserdem den botanischen Garten mit zwei Gewächshäusern und den Flower Dome mit einer Blütenpracht aus aller Welt.

Villa d’Este, Italien

Nahe Rom, in der Stadt Tivoli, befindet sich die Villa d’Este mit dem wohl schönsten Garten aus der Zeit der Renaissance. Die Grünanlage des ehemaligen Klosters wurde ursprünglich von Benediktinermönchen angelegt, geriet später allerdings in Vergessenheit und verwilderte. Erst als der Staat das Grundstück 1920 erwarb, kam mit der Restaurierung neues Leben in den Garten. Heute zählt er mit über 500 Brunnen und Wasserspielen zum Unesco-Weltkulturerbe und fasziniert jährlich Millionen von Besuchern.

Koraku-en Garten, Japan

Japan ist für seine Gartenkunst weltberühmt und auch die Blütenpracht der Kirschbäume dient seit Jahrtausenden als Inspirationsquelle. Die traditionellen Gärten Japans sind nach sechs Prinzipien angelegt: Weitläufigkeit, Abgeschiedenheit, Kunstfertigkeit, Tradition, fliessendes Wasser und Panorama. Dank dieser Voraussetzungen bietet zum Beispiel der Koraku-en Garten in Okayama den optimalen Zufluchtsort, um dem Trubel der Grossstadt zu entkommen. Er wurde im 17. Jahrhundert auf 13 Hektar angelegt. Zusammen mit dem Kairaku-en (Mito) und dem Kenroku-en (Kanazawa) stellt er die Krönung der japanischen Gartenkunst dar.

Stanley Park, Kanada

Der Stanley Park im kanadischen Vancouver ist mit seinen über 400 Hektaren und der Lage am Meer ein absolutes Highlight. Er ist sozusagen das kanadische Pendant zum wohl berühmtesten Stadtpark der Welt: dem Central Park in New York City.

Den einzigartigen Charme des Stanley Parks machen seine Nähe zur Innenstadt und die Lage am Fjord Burrard Inlet aus. Auf dem riesigen Gelände kann man sich in dem Wald aus rund 500'000 Zedern und Tannen erholen oder mit dem Velo an den Stränden entlangfahren. Ausserdem gibt es Restaurants, Schwimmbäder und Unterhaltung für Kinder. Die berühmte Seawall Promenade bietet eine ideale Strecke zum Joggen und wunderschöne Blicke auf die Stadt.

Frognerpark, Norwegen

Die Norweger lieben die Natur und wissen ihre einzigartige Landschaft zu schätzen. Deshalb verbringen sie besonders gerne Zeit mit der Familie im Grünen, zum Beispiel im Frognerpark in Oslo.

Die Anlage beinhaltet unter anderem den Vigelandsanlegget, den grössten Skulpturenpark der Welt. Der Bildhauer Gustav Vigeland (1869-1943) schuf zwischen 1907 und 1942 die über 200 Granit- und Bronzefiguren, die hier ausgestellt sind. Die Vision des Künstlers, einen Park für die Öffentlichkeit zu erschaffen, hat sich erfüllt. Neben den Skulpturen bietet der Frognerpark auch reichlich Erholung mit Wasserspielen, einem Rosengarten, einem Museum und einem Freibad.

Royal Botanic Gardens, Sydney

Der königliche botanische Garten in Sydney ist einer der prächtigsten weltweit. Angelegt wurde er von der britischen Krone, die ursprünglich im Commonwealth die Regierung über die australische Flüchtlingskolonie innehatte. Er wurde am Ufer eines der grössten Naturhäfen der Welt, dem Sydney Harbour, angelegt und bietet einen Panoramablick auf die Oper.

Die wechselnden Ausstellungen beflügeln die Fantasie und bei einer besonderen Führung kann man mehr über einheimische Pflanzen und die faszinierende, über 40'000 Jahre alte Kultur der Aboriginal People erfahren.

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